Übergreifende Themen
Neben den einzelnen Fachschwerpunkten gibt es an der GÖG auch Expertise, die abteilungsübergreifend eingesetzt wird. Dazu zählen unter anderem die Themen Evaluation, Arbeiten im Rahmen der Zielsteuerung-Gesundheit, übergreifende Qualitätsthemen und Projekte im Zusammenhang mit der Agenda Gesundheitsförderung.
Schwerpunkte
Im Jahr 2022 stellte das damalige Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (jetzt: BMASGPK) die Finanzierung der Agenda Gesundheitsförderung für den Zeitraum 2022 bis 2024 sicher. Mit der stärkeren Verankerung von Gesundheitsförderung und Gesundheitskompetenz in der Zielsteuerung-Gesundheit stehen im Rahmen des Finanzausgleichs 2024–2028 nun zusätzliche Mittel für die innovative Gestaltung gesundheitsförderlicher Lebenswelten zur Verfügung.
Als zentrale Umsetzungsstrategie des Bundes unterstützt die Agenda Gesundheitsförderung die gezielte Realisierung der nationalen Gesundheitsförderungsstrategie sowie das Erreichen der Gesundheitsziele Österreich. Dabei konzentriert sie sich auf wesentliche Fragestellungen im Bereich der Gesundheitsförderung in enger Abstimmung mit dem Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) mit dem gemeinsamen Ziel, die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern.
Alle Maßnahmen werden evidenzbasiert geplant und gemeinsam mit relevanten Partnerinnen und Partnern im Gesundheitssystem umgesetzt – mit dem klaren Fokus auf der Stärkung der Gesundheit der Bevölkerung.
Die Agenda Gesundheitsförderung wird maßgeblich von drei Kompetenzzentren umgesetzt, die einander synergetisch ergänzen, sich in der Praxis regelmäßig austauschen und in übergreifenden Projekten zusammenarbeiten:
Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem
Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung
Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit - Klimaneutralität und nachhaltige Transformation
Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit - Klimaresilienz und One Health
Weitere Informationen:
Website der Agenda Gesundheitsförderung
Presseinformation
Die Agenda Gesundheitsförderung und ihr Rahmenarbeitsprogramm orientieren sich vollumfassend an der österreichischen Gesundheitsförderungsstrategie. Ihr wesentliches Anliegen ist es, die Lebensqualität in Österreich zu fördern und die Zahl der in Gesundheit verbrachten Lebensjahre zu erhöhen.
Durch die Umsetzung gezielter, breit abgestimmter und qualitätsgesicherter Maßnahmen soll ein nachhaltiger Beitrag zu einem längeren, selbstbestimmten Leben in guter Gesundheit für alle Menschen in Österreich geleistet werden.
Die Agenda Gesundheitsförderung fokussiert dabei auf die vier priorisierten Schwerpunkte der Gesundheitsförderungsstrategie:
• Gesunde Lebenswelten und gesunde Lebensweisen (insbesondere Ernährung und Bewegung)
mit Fokus auf Kindheit, Jugend und gesundes Älterwerden
• Psychosoziale Gesundheit und Beteiligung
• Gesundheitskompetenz von Organisationen und Personen mit Fokus auf Chancengerechtigkeit
• Gesundheitsförderung mit Fokus auf Klimaschutz und Klimaresilienz
Evaluationen sind systematische Untersuchungen der Güte oder des Nutzens von Projekten, Maßnahmen und anderen Interventionen. Entsprechend dem breiten Tätigkeitsfeld der GÖG werden Evaluationen mit verschiedenen Bezugspunkten und Zielsetzungen durchgeführt, dementsprechend breit ist auch die Expertise in diesem Bereich.
Ziel der Evaluationsprojekte ist das systematische Suchen und Bereitstellen von Evidenz als Grundlage für gesundheitspolitische Entscheidungen. Dabei orientiert sich die GÖG bei der Evaluation von Projekten an den Standards für Evaluation der Deutschen Gesellschaft für Evaluation e. V, deren Mitglied sie ist.
Factsheet begleitende Evaluationen der GÖG
Projekte (Auswahl):
Alkohol im Dialog Brustkrebsfrüherkennungsprogramm
Evaluation des Wiener Schulfruchtprogramms Evaluierung Hebammenberatung
Evaluierung KIZ im Augarten Gesund ist erfolgreich
Gesundheitsvorsorge Aktiv Polypharmazie
Primärversorgungszentren in Wien Projekttransfer FGÖ
Telemedizinische Gesundheitsdienste
Kontakt: Katharina Antony Julian Strizek
Für Menschen, die aus einem anderen Land nach Österreich zugezogen sind, können Sprachbarrieren eine große Hürde darstellen. Es kann dadurch schwierig sein, passende Hilfe für diverse gesundheitliche Fragestellungen zu finden. Um diese Hürden zu überbrücken ist, neben anderen Ansätzen, mehrsprachiges Informationsmaterial ein mögliches Instrument, um verständlichere Informationen breit zu streuen.
Die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) setzt sich mit dem Thema „Mehrsprachige Gesundheitsinformation“ auseinander und hat diverses mehrsprachiges Informationsmaterial (Broschüren, Folder, Erklärvideos) zu unterschiedlichen Themen erstellt, oftmals in einem partizipativen Prozess.
Im folgenden Informationsblatt sind alle diese mehrsprachigen Produkte zusammengefasst. Diese können sehr gerne gestreut und selbst genutzt werden, um so jene Personen zu erreichen, die davon profitieren können.
Informationsblatt mehrsprachige Gesundheitsinformationen
Projekte:
Gute Gesundheitsinformation Migration
Nationales Zentrum Frühe Hilfe
Kontakt: Lydia Fenz
Sozioökonomische Determinanten der Gesundheit und daraus resultierende gesundheitliche Ungleichheiten sind ein wichtiges Thema im Bereich Public Health. Seit 2012 befasst sich die an der GÖG eingerichtete Taskforce Sozioökonomische Determinanten der Gesundheit (TF-SÖD) geschäftsbereichs- und abteilungsübergreifend dazu in vertiefender Form mit vielfältigen (österreichbezogenen) Dimensionen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf Ansatzpunkten und Strategien zur Förderung gesundheitlicher Chancengerechtigkeit.
Informationen zu den jährlichen Schwerpunktsetzungen finden sich hier:
Direkt dem Geschäftsbereich BIQG sind die Projekte Qualitätsstrategie, das Qualitätsportal sowie die Arbeiten zur Patientensicherheit inkl. der Patientensicherheitsstrategie zugeordnet. Bei diesen Projekten handelt es sich um strategische Themen, die Qualitätssicherung bzw. Patientensicherheit allgemein betreffen.
Das Thema Patientensicherheit war bisher in der Abteilung Qualitätsmessung und Patientenbefragung integriert. Als Vorarbeit für die Überarbeitung der Patientensicherheitsstrategie wurden Recherchen zu internationalen Strategien, Empfehlungen sowie nationalen Arbeiten durchgeführt, die als Grundlage für die Aktualisierung dienen sollen.
Die Neustrukturierung der Qualitätsstrategie soll auf Basis der Erkenntnisse aus der Evaluierung in einem breiten partizipativen Prozess stattfinden.
Parallel dazu und um die Qualitätsarbeit sichtbarer und transparent zu machen, wird das Gesundheitsqualitätsportal eingerichtet und in den nächsten Jahren konsequent ausgebaut.
Projekte:
Patientensicherheit Qualitätsstrategie
Kontakt: Karin Eglau
Die Gesundheit Österreich GmbH begleitet und unterstützt den Prozess der Zielsteuerung-Gesundheit (ZS-G) nun schon in der zweiten Periode. Die Grundlagen für diese Arbeiten auf Bundesebene finden sich einerseits in den Vereinbarungen gem. 15a B-VG Zielsteuerung-Gesundheit und Organisation und Finanzierung des Gesundheitswesens, dem Vereinbarungsumsetzungsgesetz (VUG) sowie im Zielsteuerungsvertrag auf Bundesebene und den jeweiligen Bundesjahresarbeitsprogrammen.
Um die Arbeiten besser koordinieren zu können, wurde im Jahr 2013 eine Taskforce an der GÖG eingerichtet. Ihr Ziel ist es, alle Projekte über Geschäftsbereiche und Abteilungen hinweg inhaltlich abzustimmen und koordiniert abzuwickeln. Damit werden insbesondere der Prozess zur Erreichung der Ziele sowie die Planung und Umsetzung der Maßnahmen in der von der Bundes-Zielsteuerungskommission vereinbarten Struktur unterstützt. Übergeordnetes Ziel der seit 2017 auch formal an der GÖG eingerichteten Funktion der Zielsteuerungs-Koordination, ist die interne und externe Metakoordination aller Zielsteuerungs-Projekte sowie deren Abstimmung durch ein entsprechendes Qualitäts- und Projektmanagement.
Projekte (Auswahl):
Österreichischer Strukturplan Gesundheit Umsetzung der Primärversorgung Qualitätsberichterstattung
Messung der Outcomes im Gesundheitssystem Monitoring der Zielsteuerung Gesundheit Integrierte Versorgung
Gemeinsame Medikamentenbeschaffung Qualitätsstrategie Gesundheitsförderungsstrategie – Umsetzungsunterstützung
Kontakt: Karin Eglau