Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit - Klimaneutralität und nachhaltige Transformation
Die Abteilung arbeitet an Strategien, innovativen Projekte, Standards und Maßnahmen, die eine gesundheitsfördernde und klimafreundliche Entwicklung des Gesundheitswesens unterstützen und die nachhaltige Transformation auf unterschiedlichen Ebenen und Handlungsfeldern zu forcieren. Ziel ist es, Klimaschutz und Gesundheitsförderung systematisch in den Versorgungsalltag zu integrieren und damit einen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten.
Abteilungsleiterin
Ruperta Lichtenecker
Schwerpunkte
Entwicklung von Strategien und Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen im Gesundheitssektor. Der Anteil des österreichischen Gesundheitssektors am nationalen CO2-Fußabdruck liegt bei sieben Prozent. Damit ist das Gesundheitswesen ein klimarelevanter Sektor und es besteht entsprechender Handlungsbedarf.
Der Gesundheitssektor verursacht somit beträchtliche Emissionen und ist damit ein wichtiger Adressat, um das Ziel der Bundesregierung „Klimaneutralität bis 2040“ und die internationalen Verpflichtungen zur Treibhausgasreduktion zu erreichen.
Die vom Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit der Gesundheit Österreich GmbH erarbeitete Strategie klimaneutrales Gesundheitswesen hat zum Ziel, die Grundlagen dafür zu schaffen, wie erforderliche Gesundheitsleistungen - die trotz Gesundheitsförderung und Vermeidung ineffizienter Behandlung notwendig sind - klimafreundlich erbracht werden können, um die Transformation zur Klimaneutralität zu forcieren.
Mit dem Projekt „Beratung klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ des Kompetenzzentrums Klima und Gesundheit werden Gesundheitseinrichtungen in Österreich dabei unterstützt, einen Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu leisten.
Das Projekt ist im Herbst 2022 gestartet und äußerst gefragt: Insgesamt nehmen bereits 320 Krankenhäuser, Rehakliniken, Senioren‑ und Pflegeeinrichtungen, Ambulatorien, Primärversorgungseinheiten, Arztpraxen und Apotheken aus ganz Österreich die Beratungen in Anspruch. Auch international stößt das Projekt in der Fachwelt als Best Practice auf sehr großes Interesse.
Eine Anmeldung zum Projekt ist derzeit wieder möglich! Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und das Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit der Gesundheit Österreich GmbH laden herzlich zur Teilnahme am Projekt ein.
Zur Erreichung des zentralen Ziels der Klimaneutralität im Kontext Gesundheitsförderung erfolgt die Erarbeitung von Strategien und innovativen Projekten für das BMSGPK. So wird das Gesundheitswesen unter anderem mit der „Strategie klimaneutrales Gesundheitswesen“ und der Entwicklung umsetzungsorientierter innovativer Projekte wie des bundesweiten Projekts „Beratung klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ und des Pilotprojekts „Klimafreundliche und gesunde Gemeinschaftsverpflegung“ dabei unterstützt, Klimaschutz und Gesundheitsförderung systematisch in den Versorgungsalltag zu integrieren.
Best Practice Award: Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen (2024)
Im September 2024 startet der zweite Lehrgang„Klima-Manager:innen in Gesundheitseinrichtungen“. Der Lehrgang bietet Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu stärken, um Klimaschutz nachhaltig in der Gesundheitseinrichtung zu verankern und damit zur Gesundheitsförderung beizutragen.
Mit dem Lehrgang wird grundlegendes Wissen vermittelt, welches die Teilnehmer:innen dazu befähigt, Gesundheitseinrichtungen auf dem Weg zur Klimaneutralität federführend zu unterstützen. Ziel des Lehrgangs ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein umfassendes Verständnis von Klimaschutz in Verbindung mit Klimawandelanpassung und Gesundheitsförderung zu vermitteln und ihre eigenen Handlungskompetenzen zu stärken.
Der Lehrgang ist als Kombination aus Präsenz- und Onlinelehrgang konzipiert. Er ist modular aufgebaut und an der Berufspraxis orientiert. Die Referentinnen und Referenten sind führende Expertinnen und Experten in den jeweiligen Fachbereichen.