Selektive Präventionsmaßnahmen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen - Evidenz

Auftraggeber: BMGF (jetzt: BMASGK)
Laufzeit: Jänner 2017 bis Dezember 2017
Ansprechperson GÖG: Heidi Stürzlinger

Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Relevante Forschungsfragestellungen und erste Ergebnisse in puncto Risiko- und Krankheitsbelastung Österreichs im internationalen Vergleich

Verschiedene individuelle Faktoren beeinflussen das Risiko für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE). Jene werden ihrerseits von gesellschaftlichen Verhältnissen beeinflusst. Selektive präventive Maßnahmen versuchen, vorbeugende Interventionen für ausgewählte Bevölkerungs- bzw. Risikogruppen zu setzen. In Österreich wurden in der Vergangenheit zwar verschiedenste Aktivitäten zum Schwerpunktthema HKE gesetzt, dennoch stellt sich gerade bei der HKE-Prävention weiterhin die Frage nach Wirkzusammenhängen und optimalen Ansatzpunkten für zielgerichtete Maßnahmen und Strategien. Neben den etablierten Risikofaktoren werden immer wieder neue Faktoren und Zusammenhänge beforscht.

Vor diesem Hintergrund beauftragte das BMGF Ende 2016 die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) mit Evidenzrecherchen bezüglich „Maßnahmen der selektiven Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen“. Vordergründige Zielsetzung waren das Identifizieren selektiver nichtmedikamentöser Präventionsmaßnahmen für ausgewählte Zielgruppen und die Untersuchung von deren Wirksamkeit. Im Hintergrund stand das Anliegen, vorab auszuloten, wie die unterschiedlichen Einfluss- und Risikofaktoren im Bereich HKE noch besser, auch in ihren gegenseitigen Abhängigkeiten, verstanden werden können. Die GÖG führte eine orientierende Erstrecherche durch und sammelte Vorschläge für die zu bearbeitenden Fragestellungen. Diese wurden in einer Scoping-Runde mit weiteren GÖG-internen und -externen Expertinnen und Experten diskutiert und ergänzt. Mittels Priorisierung wurden drei große Fragenblöcke für das Jahr 2017 und die Folgejahre ausgewählt. Das Team der GÖG definierte auf dieser Basis drei Projektmodule und legte zu Beginn des Jahres 2018 einen Arbeitsfortschrittsbericht mit ersten Ergebnissen im Rahmen des Moduls 1 vor.