Medizinprodukte

Im Zusammenhang mit Medizinprodukten ist die Abteilung Pharmaökonomie für die Führung von Registern und Datenvalidierung verantwortlich, leitet eine internationale Gruppe von zuständigen Behörden und forscht zu relevanten Fragestellungen, etwa zur Preisbildung und -erstattung.

Im Jahr 2001 wurde die GÖG vom damaligen Bundesministerium für Gesundheit mit der Einrichtung und laufenden Betreuung des Registers für Medizinprodukte sowie des Registers für Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstellen beauftragt. Seit Jänner 2002 ist die Registrierung von Medizinprodukten und In-vitro-Diagnostika ausschließlich auf der Website medizinprodukteregister.at in Form einer kostenlosen Selbstregistrierung möglich.

Auf europäischer Ebene fungiert die GÖG als nationale Kontaktstelle für die Europäische Datenbank für Medizinprodukte (EUDAMED2) und übermittelt seit Mai 2011 die österreichischen Daten an die europäische Datenbank. Seit Dezember 2020 ist das erste Akteurs-Modul der neuen Europäischen Datenbank für Medizinprodukte (EUDAMED MDR/IVDR) freigeschalten. Die GÖG wurde vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz mit der Validierung der Einträge im Akteurs-Modul beauftragt und unterstützt die Wirtschaftsakteure bei deren Registrierung, z.B. mit Trainings.

2018 hat die Abteilung Pharmaökonomie eine Untergruppe von für Medizinprodukte zuständige Behörden im Rahmen des internationalen Behördennetzwerks Pharmaceutical Pricing and Reimbursement (PPRI)-Netzwerkes ins Leben gerufen, um den strukturierten Austausch zur Medizinproduktepreisbildung und -erstattung zu ermöglichen.

Weiters werden Forschungsprojekte zur Optimierung von Preisbildungs- und Erstattungspolitikmaßnahmen von Medizinprodukten, insbesondere im Zusammenhang mit der Reduktion von Antibiotikaresistenzen, durchgeführt.

Weiterlesen:

Kontakt: Friederike Windisch