Klima, Umwelt und Gesundheit

Die Themen Umwelt und Gesundheit sind eng miteinander verknüpft. Einerseits beeinflussen nahezu alle Umweltfaktoren das Wohlbefinden und die Krankheitslast des Menschen: Zu denken ist dabei an die gebaute Umwelt (z. B. Wohnumgebung) und an umweltbedingte, zum Großteil anthropogene Gesundheitsgefährdungen (z. B. Luftverschmutzung und Klimawandel), aber auch an Naturräume, die – sofern intakt – maßgeblich zu guter Lebensqualität beitragen. All dies weist eine deutliche soziale Dimension auf, da Menschen je nach ihrem sozioökonomischen Status Umweltgefahren mehr oder weniger ausgesetzt sind und von Umweltkapital mehr oder weniger profitieren können. Andererseits trägt auch das Gesundheitssystem dazu bei, dass die Umwelt (über Gebühr) belastet wird (z. B. durch nicht nötigen Medikamentenverbrauch) und damit letztendlich die Gesundheitsrisiken steigen.

Ziel der GÖG ist hier, den Blick auf den Zusammenhang zwischen Umwelt und Gesundheit zu lenken, die Zusammenarbeit zwischen den dafür zuständigen Ministerien zu fördern, fachliche Grundlagen für Handlungsoptionen des Gesundheitsbereichs zu schaffen und die Gesundheitsperspektive in die Umweltpolitik einzubringen. Denn Umweltpolitik ist, neben anderen Politikfelder, eine wichtige Partnerin der Gesundheitspolitik – mit zahlreichen gemeinsamen Zielen.

Zentrale Anliegen und Aufgaben dieses Arbeitsschwerpunkts sind derzeit

  • die Erarbeitung fachlicher Grundlagen zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks des Gesundheitssystems,
  • die Erarbeitung fachlicher Grundlagen zur Anpassung des Gesundheitssystems an die Folgen des Klimawandels und
  • die politikfeldübergreifende Vernetzung und Zusammenarbeit mit Akteurinnen und Akteuren aus Forschung, Praxis und Verwaltung.

Ab dem Jahr 2022 werden Projekte zum Thema Klima, Umwelt und Gesundheit gemeinsam mit anderen Abteilungen im neu gegründeten Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit bearbeitet.

Kontakt: Carina Marbler / Petra Winkler

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