APCC Special Report Gesundheit, Demographie und Klimawandel
Die Folgen des Klimawandels sind bereits heute zu spüren und in der wissenschaftlichen Literatur unumstritten. In Zukunft werden sich die Risiken für die menschliche Gesundheit erhöhen, und mögliche negative Folgen werden durch den demografischen Wandel noch verstärkt. Bei rechtzeitigem Handeln eröffnen sich aber auch Chancen für Klimaschutz, Gesundheit und andere gesellschaftliche Bereiche.
Der APCC-Special-Report Gesundheit, Demographie und Klimawandel ist eine umfassende Erhebung, Zusammenfassung und Bewertung des aktuellen Standes der Forschung zu den komplexen Beziehungen zwischen Gesundheit, Demografie und Klimawandel. Der Bericht wurde von einem breiten Konsortium von Expertinnen, Experten und Forschungseinrichtungen im Auftrag des Klima- und Energiefonds erstellt. Das beteiligte Team der GÖG arbeitete an mehreren Teilen des Berichts federführend mit, insbesondere zu den Themen demografische Entwicklung, Entwicklung des Gesundheitswesens, relevante gesundheitspolitische Strategien, und an der Zusammenschau und den Schlussfolgerungen des Gesamtberichts.
Die Ergebnisse heben vier Gesundheitsrisiken für die österreichische Bevölkerung (Hitze, Pollen, extreme Wetterereignisse, Infektionserkrankungen) hervor, die durch demografische Veränderungen einzelne Bevölkerungsgruppen besonders treffen.
Empfohlene Handlungsfelder sind u. a.: Klimabedingt wachsende gesundheitliche Ungleichheit vulnerabler Gruppen kann durch Stärkung der Gesundheitskompetenz vermieden werden; die klimaspezifische Gesundheitskompetenz und die Gesprächskompetenzen des Gesundheitspersonals gegenüber Patientinnen und Patienten erhöhen; gemeinsame Chancen für Klima und Gesundheit in den Bereichen Ernährung, aktive Mobilität, Wohnen nutzen; eine Klimastrategie für den Gesundheitssektor und politikfeldübergreifende Zusammenarbeit von Klima- und Gesundheitspolitik entwickeln.
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