Joint Action on Health Information towards a sustainable EU health information system – Gemeinsame Aktivität der EU-Mitgliedstaaten zur Gewährleistung eines nachhaltigen, länderübergreifenden Gesundheitsinformationssystems

Auftraggeber: DG SANTE / CHAFEA
Laufzeit:
März 2018 bis Mai 2021
Ansprechperson GÖG: Claudia Habl

Die Joint Action InfAct (https://www.inf-act.eu) ist eine gemeinsame Aktivität der EU-Mitgliedstaaten zur Gewährleistung eines nachhaltigen, länderübergreifenden Gesundheitsinformationssystems.

Die GÖG beteiligt sich, als mandadierte Stelle Österreich, an vielen Aktivitäten und koordiniert gemeinsam mit dem Projektleiter, dem belgischen Public-Health-Institut Sciensano das Arbeitspaket Informationsweitergabe und -austausch.

Die wichtigsten Aktivitäten:

  • mehrere Veranstaltungen und Workshops am Europäischen Public Health Kongress im Herbst 2018 in Slowenien und im Herbst 2019 in Marseille sowie eine Session am World Public Health Congress in Rom (virtuell) im Herbst 2020;
  • eine sehr gut besuchte Session im Rahmen des Europäischen Gesundheitsforums Gastein (EHFG) mit dem Titel „Facts. Figures! Fiction?" im Herbst 2019;
  • das Assessment nationaler Gesundheitsinformationssysteme durch Länderexpertinnen und Länderexperten mittels eines von der WHO entwickelten strukturierten Erhebungsinstruments, wobei Österreich mit Serbien, Norwegen und Malta eine Gruppe bildete;
  • die Erarbeitung eines Proposals für die nachhaltige Etablierung eines Gesundheitsinformationsplattform auf der ESFRI-Roadmap der Europäischen Union;
  • die Berechnung der „Krankheitslast“ eines Landes (Burden of Disease) mittels innovativer Datenverarbeitungs- und -verknüpfungsmethoden und mathematische Modellierung, vorgestellt in einem GÖG-Colloquium im Jänner 2021

Finale Zielsetzung der Aktivitäten ist eine übersichtliche Bereitstellung vergleichbarer Gesundheitsinformationen in Europa abseits von bereits durch Eurostat erfassten Daten für Forschungszwecke. Die entsprechende Plattform wird im Mai 2021 gelauncht.

Ein wesentliches Element dafür ist die Einrichtung sogenannter „National Nodes“, also nationaler Gesundheitsdatenhubs, die Daten, Expertise und Experten/Expertinnen aus allen Ländern strukturiert verbinden. Die GÖG ist der österreichische Kandidat für diese Rolle und hat ein entsprechendes Kooperationsabkommen unterzeichnet. 

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