Suchtbehandlung in Österreich umfasst die abstinenzorientierte Behandlung von Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigen in stationären wie auch ambulanten Einrichtungen. Diese dient der Kontaktaufnahme zur Klientel und der Nachbehandlung, hat aber auch als selbstständige, oft suchtübergreifende Behandlungsform Relevanz. Ergänzt werden diese Angebote durch eine niedrigschwellige und aufsuchende Drogenarbeit, die primär der Schadensminimierung und Überlebenshilfe dient. Die Substitutionsbehandlung ist im Zusammenhang mit Opiatabhängigkeit eine wichtige Behandlungsform, hinsichtlich des problematischen bzw. pathologischen Alkoholkonsums bestehen Angebote zur Konsumeinschränkung bzw. zum kontrollierten Konsum.
Die aktuelle Behandlungssituation in Österreich ist durch Diversifizierung bezüglich der Ziele und Angebote sowie durch den Einschluss lange Zeit vernachlässigter Suchtformen wie etwa der Abhängigkeit vom Glücksspiel charakterisiert.
Den Arbeitsfokus bilden folgende Punkte:
Wartung des Suchthilfekompasses als Informationstool für die Bevölkerung
Zentralstelle (Sammlung und Auswertung) für das Behandlungsdokumentationssystem im Bereich illegale Drogen (DOKLI)
Schätzung der In-Treatment-Rate von Suchtkranken
Beschreibung des Behandlungssystems als Grundlage für Bedarfsschätzungen
Weitere Informationen: Österreichischer Suchthilfekompass DOKLI
Kontakt: Tanja Schwarz Martin Busch Alfred Uhl