JA eCAN - Strengthening eHealth, integrating telemedicine and remote monitoring in health and care systems for cancer prevention and care

Auftraggeber: EU, DG SANTE
Laufzeit: September 2022 bis September 2024
Ansprechperson GÖG: Claudia Habl

Rechtzeitige Krebsdiagnosen und Überlebensraten von Patientinnen und Patienten variieren in Europa stark. Dies weist auf Ungleichheiten in der Präventionspolitik und beim Zugang zu moderner Diagnostik in der Krebsbehandlung und bei der Pflege von Krebspatientinnen und Krebspatienten hin. Zudem wird prognostiziert, dass die Zahl der diagnostizierten Krebsfälle bis 2035 um ein Viertel ansteigen und die Herausforderungen in der Versorgung verstärken wird. Der Einsatz von elektronischen Gesundheitsdiensten kann – vor allem auch in Hinblick auf die Bewältigung epidemischer Situationen, einschließlich COVID‐19 – dabei unterstützend wirken. Ein Teilen bewährter digitaler Instrumente (wie zum Beispiel Online‐Konsultationen oder der Austausch klinischer Daten in Echtzeit) könnte insbesondere bei grenzüberschreitenden Notfällen und Gesundheitskrisen Menschen und Patientinnen und Patienten in abgelegenen und ländlichen Gebieten helfen, adäquate Versorgung zu erhalten.

eCAN ist eine Joint Action von 16 Partnerinstitutionen aus EU‐Mitgliedstaaten zur Stärkung der Verwendung von elektronischen Gesundheitsdiensten in der Krebsprävention und ‐behandlung. eCAN zielt darauf ab, die Vorteile elektronischer Gesundheitsdienste für alle Bürger:innen sowie Patientinnen und Patienten in den EU‐Mitgliedstaaten zugänglich zu machen. Die eCAN Joint Action inkludiert auch zwei klinischen Studien, die sich auf Tele‐Rehabilitation und telepsychologische Unterstützung bei verschiedenen Krebspatientengruppen in 10 zehn europäischen Ländern konzentrieren. Die Ergebnisse der Joint Action werden einerseits die Entwicklung interoperabler Lösungen, die auf regionalen und nationalen Infrastrukturen aufbauen, innerhalb der EU erleichtern und andererseits über bereits erprobte elektronische Gesundheitsdienste mit einem starken Fokus auf die Nutzer:innen (Patientinnen und Patienten sowie Gesundheitsdienstleister:innen) informieren.

Die GÖG koordiniert im Rahmen der Joint Action das Arbeitspaket 4 zur Nachhaltigkeit. Die durch Ländervergleiche und die Entwicklung eines Fahrplans für verstärkte Verwendung von elektronischen Gesundheitsdiensten gewonnenen Erkenntnisse sind darauf ausgerichtet, das gegenseitige Lernen und den Wissensaustausch zu erleichtern. Unter anderem wird mit der zukünftigen Bereitstellung eines Dashboards zum Status quo in der Verwendung von elektronischen Gesundheitsdiensten in der Krebsversorgung auf der Website der Joint Action - erreichbar unter eCAN –die Sichtbarkeit etablierter Lösungen gewährleistet.

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Website Joint Action eCAN