Datenplattform COVID-19

Auftraggeber: BMSGPK
Laufzeit: fortlaufend seit 2022
Ansprechperson GÖG: Gunter Maier

Der Bedarf an datengestützter Forschung zu SARS‐CoV‐2 und COVID‐19 führte im Juni 2020 zur Einrichtung der Datenplattform COVID‐19, die von der Gesundheit Österreich GmbH im Auftrag des BMSGPK operativ betrieben wird. Nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen wird die Nutzung von Daten aus dem Epidemiologischen Meldesystem sowie von Hospitalisierungsdaten (Diagnosen‐ und Leistungsdaten inklusive Daten der Intensivdokumentation von COVID‐Patientinnen und COVID‐Patienten) in anonymisierter Form ermöglicht.

Im Jahr 2022 wurde der Standarddatensatz, der auf dem Statistikregister des Epidemiologischen Meldesystem basiert, um Daten zu COVID-19 Schutzimpfungen erweitert und den akkreditierten Einrichtungen zur Verfügung gestellt.

Zudem wurden weiterhin in Kooperation mit dem Research Center for Molecular Medicine die Ergebnisse der dort durchgeführten SARS‐CoV‐2‐Virusgenomsequenzierungen im Wege der Datenplattform bereitgestellt. Diese Kooperation wurde im Jahr 2022 ausgebaut und in Zusammenarbeit mit dem Institute of Molecular Biotechnology (IMBA) wurden Analysen zu Reinfektionen und Impfschutz in Abhängigkeit von Virusvarianten durchgeführt. 

Die Forschungseinrichtungen erhalten weiterhin im Rahmen eines standardisierten Prozesses und unter Wahrung sämtlicher datenschutzrechtlicher Bestimmungen Zugang zu den Daten.

Insgesamt stellten 110 Institutionen einen Akkreditierungsantrag. 80 wurden gemäß der Geschäftsordnung akkreditiert. Mit aktuellem Stand wurden 17 Artikel, die Daten der Datenplattform verwenden, in wissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert.

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