Auftraggeberin: BGA
Laufzeit: Januar 2022 bis Dezember 2022
Ansprechperson GÖG: Gunter Maier
Das im Jahr 2020 aufgebaute Register für hospitalisierte COVID-19-Patientinnen und -Patienten wurde im Jänner 2021 eingestellt. Stattdessen wurde im Rahmen der Datenplattform COVID‐19 nach einem entsprechenden Auftrag des BMSGPK ab März 2021 für Forschungseinrichtungen die Möglichkeit geschaffen, Zugriff auf Hospitalisierungsdaten zu erhalten. Dabei handelt es sich um anonymisierte Diagnosen‐ und Leistungsdaten („XDok") von Patientinnen und Patienten mit Haupt‐ oder Nebendiagnose COVID‐19.
Diese Daten beruhen auf den Abrechnungsdaten der Leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung (LKF) und sie beinhalten auch Informationen der Intensivdokumentation der Satzarten I11‐SAPS3 (Simplified Acute Physiology Score) sowie I12‐TISS‐A (Simplified Therapeutic and Intervention Scoring System).
Im Jahr 2022 wurden diese Daten weiterhin monatlich aktualisiert und insgesamt 30 akkreditierten Forschungsreinrichtungen im Wege der Datenplattform COVID‐19 zur Verfügung gestellt. Die Arbeiten umfassten neben der Betreuung der Forschungseinrichtungen und der Erstellung von individualisierten Datensätzen die Unterstützung bei der Umsetzung eines Registers für hospitalisierte COVID‐19‐Patientinnen und ‐Patienten, das auf Grundlage einer im Oktober 2021 erlassenen Verordnung des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz an der GÖG eingerichtet wurde.
Die Auswertungen aus dem Registers für hospitalisierte COVID‐19‐Patientinnen und ‐Patienten wurden im Jahr 2022 auf der Website der Datenplattform veröffentlicht. Zudem wurden auf Grundlage der Erfahrungen und bereits etablierten Prozesse im Rahmen der Datenplattform COVID-19 Vorbereitungen getroffen, um auf internationale Entwicklungen, insbesondere in Zusammenhang mit der Schaffung eines gemeinsamen Europäischen Gesundheitsdatenraums (European Health Data Space, EHDS), reagieren zu können.
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Datenplattform COVID-19