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BRCA Kostenanalyse

Gesundheitsökonomie und -systemanalyse
Auftraggebende Stellen:BMSGPK, DVSV
Laufzeit:Jan. 2022 bis Dez. 2024
Ansprechperson:Martin Zuba

Prädiktive humangenetische Analysen spielen bei erblichen Krebssyndromen, insbesondere beim erblichen Brust- und Eierstockkrebssyndrom, eine immer wichtigere Rolle. Bei Vorliegen von bestimmten festgelegten Indikationskriterien kann eine prädiktive genetische Analyse der beiden Gene BRCA1 und BRCA2 bei (zumeist nicht erkrankten) Angehörigen durchgeführt werden, da Mutationen in diesen Genen für den Großteil der erblichen Brust- und Eierstockkrebssyndrome verantwortlich sind. Die Analyse kann helfen, das eigene Brust- und Eierstock-krebsrisiko einzuschätzen, um gegebenenfalls informierte Entscheidungen bezüglich risikoreduzierender Maßnahmen zu treffen.

Die GÖG unterstützte die Zielsteuerungspartner bei der Verhandlung zur Verlängerung des Vertrags zur humangenetischen Analyse bei Verdacht auf erblichen Brust- oder Eierstockkrebs.
Hierzu wurden Szenarienberechnungen zur Mengenentwicklung im Falle einer Erweiterung der Liste der zu untersuchenden Gene bzw. einer Ausweitung der Indikationskriterien durchgeführt. Es erfolgten Literaturrecherchen zur Häufigkeit von erblichen Brust- oder Eierstockkrebserkrankungen und zur Akzeptanz von genetischen Testungen in anderen Ländern. Die Projektgruppe der GÖG stand den Zielsteuerungspartnern für die Weiterentwicklung des BRCA-Vertrags beratend zur Verfügung.