Qualitätsmanagement
Qualitätsmanagement in Gesundheitseinrichtungen soll den gesundheitlichen Nutzen für Patientinnen und Patienten sichern und sie vor vermeidbaren Schäden bewahren. Qualitätsmanagementsysteme (QM-Systeme) umfassen organisatorische Maßnahmen, die einen Beitrag zur Erreichung dieser Ziele leisten sollen. Sie sind in weiten Teilen des österreichischen Gesundheitswesens Bestandteil der täglichen Arbeit. Die verwendeten QM-Systeme sind vielfältig und decken unterschiedliche Anforderungen ab.
Um Gesundheitseinrichtungen und Gesundheitsdienstleister bei der Umsetzung systematischer Qualitätsarbeit zu unterstützen, wurden im Jahr 2014 erstmals Mindestanforderungen an QM-Systeme in sechs Kategorien festgelegt (Strukturqualitätskriterien, Prozesse, Risikomanagement, Patienten-/Mitarbeitersicherheit, Patienten- und Mitarbeiterorientierung, Transparenz/Ergebnisqualität).
Diese Mindestinhalte der Qualitätsarbeit legen einen Rahmen fest, um die Patientensicherheit sowie die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhöhen und den politisch Verantwortlichen einen strukturierten Nachweis der erfüllten Anforderungen zu übermitteln. Darüber hinaus dienen sie als Grundlage für Berichterstattungen (z. B. Qualitätsplattform). Die Mindestanforderungen sollen in allen Gesundheitseinrichtungen und von allen Gesundheitsdiensteanbietern weiterentwickelt und verbindlich umgesetzt werden.
Kontakt: Brigitte Domittner