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Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben: Schüler_innen als Mit-Forschende bei der Entwicklung eines konzeptionellen Modells von Gesundheitskompetenz

Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem
Auftraggebende Stellen:BMSGPK, Forschungsförderung NÖ
Laufzeit:März 2023 bis Febr. 2026
Ansprechperson:Daniela Rojatz

Gesundheitskompetenz bzw. mangelnde Gesundheitskompetenz ist vor allem auch bei Kindern und Jugendlichen von Bedeutung. Die bestehenden Definitionen und Modelle der Gesundheitskompetenz im Kindes- und Jugendalter sind derzeit jedoch lediglich an die Konzepte der Erwachsenen angepasst. Dieser Ansatz greift zu kurz, weil das Verständnis und die Sichtweisen von Kindern und Jugendlichen und ihrer Lebensumwelt (Familie, Schule, Gleichaltrige) sowie die Rolle der digitalen Medien unberücksichtigt bleiben. Folglich ist es eine Herausforderung, die Gesundheitskompetenz bereits in jungen Jahren zu messen und wirksam zu fördern. Das Projekt zielt darauf ab, ein kinder- und jugendzentriertes Modell der Gesundheitskompetenz zu entwickeln.

Es wird eine Mischung aus verschiedenen Forschungs- und Partizipationsmethoden angewendet. Kinder und Jugendliche werden als Ko-Forschende gewonnen, um ihr Verständnis und ihre Perspektiven zur Gesundheitskompetenz zu erforschen. Es werden verschiedene Altersgruppen, Geschlechter und sozio-ökonomische Status berücksichtigt. Die Ko-Forschenden werden im Rahmen von Workshops über partizipative Sozialforschung geschult und sind aktiv am Forschungsprozess beteiligt. Methoden wie Peer-Interviews, Gruppendiskussionen, Photovoice und Worldcafé werden gemeinsam ausgewählt. Die Ergebnisse zweier systematischer Reviews und der Ko-Forschung werden in einem Workshop mit Ko-Forschenden, Expertinnen/Experten und dem Forschungsteam zu einem konzeptionellen Modell der Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen integriert. Ein Transferbericht für Politik und Praxis wird erstellt.

Das Projekt wird unter der Leitung der Universität für Weiterbildung Krems in Kooperation mit der Gesundheit Österreich GmbH und der Technischen Universität München durchgeführt.