Gesundheitsbericht: Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen
Menschen mit Beeinträchtigungen haben ein Recht auf ein Höchstmaß an Gesundheit und auf Nichtdiskriminierung im Gesundheitsbereich (Artikel 25 der UN-Behindertenrechtskonvention). In Österreich leben aktuell rund 89.000 Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen (IB). Über ihren Gesundheitszustand und über ihre gesundheitliche Versorgung ist nur wenig bekannt, da es kaum Daten gibt, die eine diesbezügliche Einschätzung erlauben. Aus diesem Grund wurde vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) eine systematische Übersichtsarbeit zur gesundheitlichen Situation von Menschen mit IB im Vergleich zu Menschen ohne IB beauftragt. Insgesamt wurden 73 Publikationen in die systematische Übersichtsarbeit eingeschlossen.
Die Literaturübersicht zeichnet ein sehr deutliches Bild: Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen haben eine kürzere Lebenserwartung, sind insgesamt stärker von Erkrankungen und Gesundheitsproblemen betroffen und versterben häufiger an potenziell vermeidbaren Todesursachen, die entweder durch präventive Maßnahmen oder durch eine hochwertige medizinische Versorgung vermieden werden könnten.
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