Extended EHR@EU Data Space for Primary Use
Unter Leitung der zypriotischen E-Health-Behörde widmet sich das Xt-EHR-Projekt der Erstellung von Richtlinien für die Entwicklung eines umfassenden interoperablen und sicheren Systems elektronischer Gesundheitsakten (EHR, Electronic Health Records). Zentrale Aufgabe ist es, durch die Standardisierung der elektronischen Gesundheitsakte die Interoperabilität zwischen Gesundheitsdiensteanbieterinnen und -anbietern in den Mitgliedstaaten zu verbessern und reibungslos zu gestalten.
Das Projekt zielt darauf ab, die (grenzüberschreitende) Patientenversorgung zu verbessern, den Datenaustausch zu optimieren und die Effizienz im Gesundheitswesen zu steigern. Die verschiedenen Arbeitspakete des Projekts umfassen die Erstellung von Leitlinien und technischen Spezifikationen für EHR-Systeme sowie die Förderung von Telemedizin-Diensten, um die Ziele der voraussichtlich 2024 beschlossenen Verordnung zum Europäischen Gesundheitsdatenraum (European Health Data Space, EHDS) zu unterstützen. Im Rahmen des Projekts wurden bereits ein Projektmanagementplan und eine gründliche Anforderungsanalyse erstellt, die die Grundlage für die Entwicklung von technischen Spezifikationen und Implementierungshandbüchern für EHRs und wichtige Systemschnittstellen bilden. Die gemeinsame Aktivität von 24 EU-Mitgliedstaaten und Norwegen legt den Fokus auf Primärdatennutzung und -vernetzung.
Österreich wird im Projekt durch die ELGA GmbH und die GÖG vertreten, wobei die GÖG das Arbeitspaket Evaluation leitet und – wie im Projekt X-eHealth – auch das Glossar verantwortet. Ein erster Meilenstein ist die Einrichtung eines sogenannten Consensus Panel, das die von der GÖG gemeinsam mit den Arbeitspaketleiterinnen und -leitern entwickelten Zielerreichungskenngrößen (Key Performance Indicators, KPIs) validiert. An diesen KPIs wird die Zielerreichung gemonitort und gemessen.
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