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Beteiligung: Jugendgesundheitskonferenzen etablieren sich österreichweit

Die Jugendgesundheitskonferenzen (JGK) gewinnen österreichweit an Bedeutung. Nach erfolgreichen Umsetzungen in Wien und der Steiermark wird das innovative Beteiligungsformat nun auch in Oberösterreich, Tirol und Kärnten etabliert. 

Ziel ist es, jungen Menschen im Alter von 12 bis 20 Jahren eine aktive Rolle in der Gestaltung ihrer eigenen Gesundheitsprojekte zu ermöglichen – besonders jenen aus benachteiligten Gruppen.

Jugendliche als Akteure ihrer eigenen Gesundheitsförderung

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Jugendlicher am Infostand bei der Jugendgesundheitskonferenz 2025 in Graz. Eine Ausstellerin erklärt Inhalte, orange Giveaways liegen bereit.
©  Logo Jugendmanagment

Mit dem bundesweiten Ausbau der Jugendgesundheitskonferenzen setzt die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) in enger Koordination mit der Bundesgesundheitsagentur ein klares Zeichen: Jugendliche sollen nicht länger nur Zielgruppe, sondern aktive Mitgestalter sein. 

Unterstützt wird dieses Vorhaben durch Mittel aus der aktuellen Strategievereinbarung Vorsorgemittel, die den Fokus auf die psychosoziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen legt.

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Teammitglieder des Kompetenzzentrums Zukunft Gesundheitsförderung der Gesundheit Österreich GmbH bei der Jugendgesundheitskonferenz 2025 in Graz vor visualisierter Ideenwand.
©  Gesundheit Österreich GmbH

Geplant sind zahlreiche Mitmachprojekte, Mikroprojekte und Workshops – darunter Formate wie „XUND entscheiden“ und „Doc*Talk“. Im Zentrum steht die Möglichkeit für Jugendliche, ihre individuellen Gesundheitsthemen selbst zu wählen, in Projektform zu entwickeln und eigenständig umzusetzen.

Beteiligung stärkt Selbstwirksamkeit und Gemeinschaft

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Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig, Landesrat Karlheinz Kornhäusl (Steiermark), Landesrätin Beate Prettner (Kärnten), Projektleiter Johannes Heher (LOGO) sowie Teammitglieder des Kompetenzzentrums Zukunft Gesundheitsförderung der Gesundheit Österreich GmbH bei der Jugendgesundheitskonferenz 2025 in Graz vor einem visualisierten Themenplakat.
©  Logo Jugendmanagment

Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) betont: „Die psychosoziale Gesundheit junger Menschen ist eine zentrale Zukunftsfrage. Mit den Jugendgesundheitskonferenzen schaffen wir Räume, in denen Jugendliche ihre Anliegen einbringen, voneinander lernen und gemeinsam Lösungen entwickeln können.“

Diese partizipativen Räume fördern nicht nur die psychische und soziale Gesundheit, sondern stärken auch die Selbstwirksamkeit, Kreativität und Teamfähigkeit junger Menschen. Jugendliche werden dadurch frühzeitig in demokratische Prozesse und gesundheitsrelevante Entscheidungen eingebunden – ein wichtiger Schritt für nachhaltige Gesundheitsförderung.

Plattformen zur Beteiligung

Jugendliche können ihre Ideen und Projekte direkt über die Plattform beteiligen-gesundheit.at einreichen. Fachpersonen und Institutionen finden auf dieser Jugendbeteiligungsplattform für Gesundheit hilfreiche Informationen und Tools zur Umsetzung eigener Beteiligungsformate.

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Blick in den Innenhof der Grazer Landhaushof-Passage während der Jugendgesundheitskonferenz 2025: Jugendliche besuchen interaktive Infostände.
© Jakob Grill

Fazit: Die Ausweitung der Jugendgesundheitskonferenzen auf ganz Österreich ist ein bedeutender Schritt in Richtung jugendgerechter Gesundheitsförderung. Sie eröffnet Jugendlichen reale Mitbestimmungsmöglichkeiten und trägt aktiv zur Verbesserung ihrer psychosozialen Lebensqualität bei.

 

Weitere Informationen über Beteiligung:

Jugendbeteiligungsplattform

Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig mit Landesrat Karlheinz Kornhäusl und Landesrätin Beate Prettner beim Startschuss der Jugendgesundheitskonferenzen 2025 in Graz.