Monitoring der Häufigkeit medizinischer Anwendungen ionisierender Strahlen in Österreich
In den letzten Jahrzehnten ist international die Anzahl an Untersuchungen im Bereich Radiologie (Röntgen, Computertomografie [CT]) inkl. Interventionen und damit verbunden die Bevölkerungsdosis (kollektive Dosis) stark gestiegen. Einer der Faktoren, die im Besonderen zum Anstieg der kollektiven Dosis beitrugen, ist der vermehrte Einsatz der CT. Das Erheben von Häufigkeiten medizinischer Expositionen im Bereich Röntgendiagnostik, nuklearmedizinischer Diagnostik und interventioneller Eingriffe ist eine Vorgabe des Strahlenschutzgesetzes 2020 (§ 42).
Für die Röntgendiagnostik wurde eine solche Erhebung auf Basis der routinemäßig zur Verfügung stehenden Daten von der GÖG im Jahr 2017 mit Datenbasis 2015 erstmals durchgeführt. 2021 wurde die Methodik erweitert und es wurden Datenauswertungen/Trendanalysen der Jahre 2015 bis 2020 durchgeführt sowie ein Factsheet mit den wesentlichen Erkenntnissen erstellt. Mit diesem Projekt wurden diese Datenauswertungen fortgeführt und vertiefende Fragestellungen diesbezüglich beantwortet sowie die internationale Vergleichbarkeit verbessert.