Hürden für Healthy and Climate-friendly Living
An der Schnittstelle zwischen einer nachhaltigen Klima‐ und Gesundheitspolitik sind Co‐Benefits (d. h. Ansätze die sich positiv in beiden Bereichen auswirken) identifizierbar. Das Projekt untersuchte im Detail, wie in den drei zentralen Bereichen Bewegung, Ernährung und Wohnen, bestehende gesundheitliche Ungleichheiten abgebaut und zugleich Klimaschutz vorangetrieben werden kann. Hierfür wurde eine Literaturübersicht erstellt sowie ein Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern von vulnerablen Gruppen durchgeführt.
Die zentralen Ergebnisse der analysierten Handlungsfelder (Bewegung, Ernährung, Wohnen) weisen darauf hin, dass es besonders hinsichtlich der Infrastruktur Maßnahmen braucht. Im Hinblick auf aktive Mobilität gilt es ein sicheres und inklusives Geh- und Radwegenetz zur Verfügung zu stellen, sowie den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel zu forcieren. Die Möglichkeit frische, möglichst unverarbeitete und reichlich pflanzliche Lebensmittel zu essen, bedarf der Zurverfügungstellung von Mahlzeiten nach Kriterien des Klimaschutzes und der Gesundheitsförderung in Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen sowie einer umfassenden Kostenwahrheit beim Preis von Lebensmitteln. Leistbarer Wohnraum für alle muss unter Einhaltung bestimmter Mindeststandards zur Verfügung gestellt werden. Es wird über das Konzept der transdisziplinären Raumplanung und der Neudefinition des öffentlichen Raums, z. B. in Form des Ausbaus von Caring Communities, diskutiert, dessen Umsetzung als notwendige Strukturveränderung beschrieben wird.
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Hürden für vulnerable Gruppen bei der Umsetzung gesunder und klimafreundlicher Praktiken