Auftraggeber: BMAW
Laufzeit: fortlaufend seit 2019
Ansprechperson GÖG: Gabriele Gruber
„Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben." (WHO 1986)
Arbeit ist eine wesentliche Voraussetzung für Gesundheit, kann aber unter bestimmten Umständen belastend für die Gesundheit der Menschen sein. Dieser Wechselbeziehung zwischen Arbeit und Gesundheit wird gesellschaftspolitisch große Bedeutung zugemessen.
Unter Federführung des damaligen Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz wurde im Rahmen einer politikfeldübergreifenden Projektgruppe die nationale Strategie „Gesundheit im Betrieb“ erarbeitet und im Jahr 2019 präsentiert. Die Strategie sieht Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) als Dach für die drei etablierten Säulen Arbeitnehmerschutz, Betriebliche Gesundheitsförderung und Betriebliches Eingliederungsmanagement. In dieser Strategie sind drei Wirkungsziele definiert: Gesundheit und Arbeitsfähigkeit fördern (Gesundheitsförderung), Krankheiten und Unfällen vorbeugen, Arbeitsfähigkeit erhalten (Primärprävention) und Gesundheit und Arbeitsfähigkeit wiederherstellen (Sekundärprävention). Diese Ziele sollen durch abgestimmte Aktivitäten in allen drei Säulen sowie durch Vernetzung zwischen diesen im Sinne des Betrieblichen Gesundheitsmanagements erreicht werden. Die Leitung der Strategie obliegt aktuell dem Ministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW). Die Umsetzung erfolgt gemeinsam mit relevanten Akteuren, wie beispielsweise Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreterungen, Sozialpartnern, Sozialversicherungsträgern und Institutionen zur Gesundheitsförderung in unterschiedlichen Arbeitsgruppen.
Die GÖG begleitet die Umsetzung der Strategie mit ihrer Expertise im Bereich intersektoraler Strategieentwicklung und ‐umsetzung auf allen Strategieebenen (strategische Koordination, Arbeitsgruppen etc.).
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Nationale Strategie Gesundheit im Betrieb