Entwicklung eines Förderkonzepts „BGF-Cluster/Regionenprojekte für KKU“
Wie die Daten aus dem österreichischen Qualitätssicherungssystem verdeutlichen, verankern immer mehr Klein- und Mittelunternehmen (KMU) ganzheitliche und qualitätsgesicherte Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) strukturell im Unternehmen. Dennoch existieren insbesondere für Kleinst- und Kleinbetriebe (KKU) – die die Masse der Unternehmenslandschaft in Österreich repräsentieren – noch zu wenige BGF-Angebote und sie scheitern oft aufgrund zu geringer finanzieller und/oder organisatorischer Anreize. Potenzial liegt in BGF-Regionen bzw. Clusterprojekten, die Klein(st)betriebe besser mit BGF-Maßnahmen adressieren können.
Damit künftig mehr KKU Betriebliche Gesundheitsförderung im Unternehmen einführen, sind die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, und die potenziellen Hürden zu beseitigen oder abzuschwächen. Der FGÖ kann durch entsprechende Förderbedingungen zur verstärkten Verbreitung des BGF-Ansatzes und Umsetzung von BGF in KKU beitragen. Ein-Personen-Unternehmen (EPU) standen dabei nicht im Fokus. Im Projekt wurden bisherige Lernerfahrungen zu BGF-Clustern bzw. Regionenprojekten zur Verbreitung des Ansatzes und erste eigene Ergebnisse einer interessierten Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht.
Dazu wurden die bereits vorliegenden Recherche- und Fokusgruppenergebnisse aufbereitet und durch zusätzliche Recherchen und Erhebungen, d. h. Fokusgruppen mit relevanten Stakeholderinnen und Stakeholdern, ergänzt. Die Ergebnisse wurden zur Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift vorbereitet und erste Eckpunkte eines adäquaten Förderkonzepts (Beschreibung der Inhalte, Qualitätskriterien, Methode, Zielgruppe, Hilfestellungen/flankierende Maßnahmen, etc.) für einen zukünftigen Förderschwerpunkt BGF in KKU gemeinsam mit dem FGÖ erarbeitet.