Screening auf Depression

Auftraggeber: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)
Laufzeit: Juli 2017 bis Juli 2018
Ansprechperson GÖG: Katharina Antony

Das IQWiG wurde im Frühjahr 2017 vom Gemeinsamen Bundesausschuss mit der Bewertung eines Screenings auf Depression betraut. Die GÖ-FP wurde hierbei als externe Methodiksachverständige vom IQWiG beauftragt und unterstützte es in dieser Rolle bei der Erstellung der Bewertung.

Zielsetzung der konkreten Untersuchung ist die Nutzenbewertung eines im Rahmen der hausärztlichen Versorgung erbrachten systematischen Screenings auf Depression im Vergleich zum Unterbleiben desselben hinsichtlich patientenrelevanter Endpunkte. Die sieben eingeschlossenen Studien über die Screeningkette zeigen keine Anhaltspunkte für den Nutzen eines Screenings auf Depression bei Betrachtung der Endpunkte Suizid und Depression. Hinsichtlich des Nutzens einer frühen Behandlung im Vergleich zu einer späteren Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer im Screening detektierten Depression lagen keine verwertbaren Daten vor. In der Gesamtbetrachtung zeigt sich kein Anhaltspunkt für Nutzen und Schaden eines systematischen Screenings auf Depression.

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Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)