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SUPRA-Tagung: Suizidprävention und COVID-19

Beginn der Veranstaltung:15.10.2021, 09:00 Uhr
Ende der Veranstaltung:15.10.2021, 13:00 Uhr
Veranstaltungsort:Online-Tagung

Die SUPRA-Onlinetagung 2021 „Suizidprävention und COVID-19“ am 15. Oktober war mit etwa 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut besucht.

Als Einstieg gaben Regina Rüsch, die Leiterin des Ambulatoriums „die Boje“ in Wien, und Paul Plener, der Leiter der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des AKH Wien, Einblicke in aktuelle Entwicklungen in der ambulanten und stationären Betreuung von Kindern und Jugendlichen in (suizidalen) Krisen.

Sophie Sagerschnig (GÖG) berichtete von einem Monitoringprojekt zur psychischen Gesundheit der österreichischen Bevölkerung im Auftrag des BMSGPK und stellte aktuelle Zahlen daraus vor.

Daten und Fakten zur psychischen Belastung durch COVID-19 und zur stärkeren Betroffenheit bestimmter Bevölkerungsgruppen berichtete auch Stefanie Kirchner, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgruppe Suizidforschung und Mental Health Promotion am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien. Sie stellte Ergebnisse der Studie „SARS-CoV-2: Mental Health in Österreich“ vor.

Nach der Pause folgte ein internationaler Beitrag von Vladimir Carli, der als außerordentlicher Professor für Psychiatrie am National Center for Suicide Research and Prevention am Karolinska Institutet (Schweden) und als Kodirektor des Collaborating Centre for Research, Methods Development and Training in Suicide Prevention der WHO tätig ist. Er bot Einblicke in erste internationale Zahlen zur Entwicklung der Suizide seit Ausbruch der Pandemie und gab Empfehlungen zur Anpassung von Suizidpräventionsstrategien an die derzeitige Situation.

Abgerundet wurde das spannende Programm von einer Podiumsdiskussion, bei der notwendige nächste Schritte für die Suizidprävention in Österreich thematisiert wurden.

  • Susanna Krainz (Psychiatriekoordinatorin Steiermark),
  • Thomas Niederkrotenthaler (Leiter der Forschungsgruppe Suizidforschung und Mental Health Promotion am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien, Vorsitzender der Wiener Werkstätte für Suizidforschung und Vizepräsident der International Association for Suicide Prevention),
  • Georg Psota (Chefarzt des PSD Wien, Leiter des psychosozialen Krisenstabs der Stadt Wien und Mitglied des psychosozialen Beraterstabs des Gesundheitsministers)
  • Sigrid Moser (Genesungsbegleiterin, pro mente tirol, und Interessenvertreterin, Tiroler Interessenverband für psychosoziale Inklusion – TIPSI)

diskutierten mit Moderator Alexander Grabenhofer-Eggerth (GÖG) unter anderem über gezielte Maßnahmen für junge Menschen und bestimmte Risikogruppen, den Einfluss der Medien und über die Entwicklung der Suizide in Österreich und international.

Hier können Sie die Präsentationsfolien von einigen Vorträgen herunterladen: