Pharmaceutical Pricing and Reimbursement Information (PPRI)

Auftraggeber: BMSGPK
Laufzeit: kontinuierliches Projekt seit 2005
Ansprechperson GÖG: Nina Zimmermann

Zur Förderung des Erfahrungsaustausches zwischen den mit Arzneimittelpreisbildung und -erstattung befassten Behörden leitet die GÖG das Behördennetzwerk Pharmaceutical Pricing and Reimbursement Information (PPRI). Dieses Netzwerk wurde im Rahmen eines gleichnamigen EU-Forschungsprojekts (2005–2007) ins Leben gerufen und wird seither auf Wunsch der darin vertretenen Behörden als selbstorganisierte Initiative weitergeführt.

Mit Ende 2022 waren etwa 90 Behörden aus 50 Ländern, darunter alle 27 EU-Mitgliedstaaten, im PPRI-Netzwerk vertreten. Zwei Länder (Russland und Weißrussland) wurden nach einer Entscheidung des PPRI Advisory Boards (Mitglieder sind WHO, OECD, Europäische Kommission und einzelne Länder) mit April 2022 aus dem Netzwerk ausgeschlossen.

Pandemiebedingt wurden 2022 - gleich wie 2020/21 - alle Netzwerktreffen online organisiert. Themen der Netzwerktreffen waren unter anderen aktuelle Reformen im Bereich der Preisbildung und -erstattung von Arzneimitteln in den einzelnen Ländern, neue Erstattungsmodelle für innovative Arzneimittel, Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Bedeutung der pharmazeutischen Industrie in der öffentlichen Wahrnehmung und aktuelle Strategien sowie Erfahrungswerte zu Preisbildung und Erstattung von hochpreisigen Gentherapien.

Der Informationsaustausch zwischen PPRI-Netzwerkmitgliedern mittels Online-Meetings oder Umfragen zu akuten Fragestellungen erwies sich zum wiederholten Male als sehr wichtig.

Die seit 2018 bestehende PPRI-Untergruppe für Medizinprodukte verzeichnete im Jahr 2022 einen weiteren Zuwachs an Mitgliedern, die die Untergruppe speziell für den Informationsaustausch zur Preisbildung und Erstattung von Medizinprodukten nutzten. Zwei Webinare zu den Themen "Gesundheits-Apps auf Verschreibung" sowie "Empfehlungen zur Preisgestaltung, Finanzierung und Beschaffung von diagnostischen Tests" wurden 2022 durchgeführt.

Weitere Tätigkeitsschwerpunkte der PPRI-Geschäftsstelle im Jahr 2022 waren das regelmäßige Monitoring von Maßnahmen der Arzneimittelpolitik in den Ländern des PPRI-Netzwerks sowie die Publikation von Kurzberichten zur Arzneimittelpolitik in Malta und Norwegen. Einen Meilenstein stellte auch die erste Publikation der neuen Serie zu Kurzberichten im Medizinproduktebereich dar (Frankreich).

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To facilitate and promote information exchange between public authorities responsible for pharmaceutical pricing and reimbursement, GÖG manages the "Pharmaceutical Pricing and Reimbursement Information" (PPRI) network. The PPRI network started as an EU funded research project (2005-2007) and has been continued as a self-organized initiative at the request of the authorities involved.

As of the end of 2022, approximately 90 authorities from 50 countries, including all 27 EU member states, were represented in the PPRI network.

Due to the pandemic, all network meetings had to take place online in 2022. Topics of the network meetings included current reforms in the area of pricing and reimbursement of medicines in the individual countries, innovative payment models, pricing and reimbursement of high-priced gene therapies and impact of the COVID-19 pandemic on perception of pharmaceutical industry (in the public, within authorities etc.).

The exchange of information between PPRI network members, whether through online meetings or network queries on pressing issues, proved to be very important, also and especially in times of a pandemic.

The PPRI sub group on medical devices was very active in 2022 in exchanging information and experiences on pricing and reimbursement of medical devices.

Other focus areas of the activities of the PPRI Secretariat are the preparation of country information based on surveys and the regular monitoring of pharmaceutical policy measures in the countries of the PPRI network as well as the publication of reports on pharmaceutical pricing and reimbursement.

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