Pflege.Personal.Qualität

Auftraggeber: BMSGPK
Laufzeit: Jänner bis Dezember 2019
Ansprechperson GÖG: Brigitte Juraszovich

Ziel der Studie war eine gesamthafte Darstellung der personellen lst-Situation im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe auf Basis vorhandener Daten. Ferner wurde eine Prognose für den gesamten Bereich inklusive Sozialbetreuungsberufe mit Pflegekompetenz und der Heimhilfe im Bereich der Akut- und Langzeitbetreuung und -pflege für die Jahre 2025 und 2030 erstellt. Zudem wurden auch Empfehlungen zur Abdeckung des zukünftigen Personalbedarfs und zur Erhöhung der Berufsverweildauer ausgearbeitet. 

Durch diese Erhebung wurden erstmals in Österreich ein umfassendes Bild der Berufsangehörigen der Gesundheits- und Krankenpflege gezeichnet und valide Aussagen zu deren personeller Situation getätigt. Darauf aufbauend können Strategien entwickelt werden, um qualitätsvolle Pflege und Betreuung auch in Zukunft sicherzustellen. 

Basierend auf den Erhebungen (Erhebungszeitraum 2017) und unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung und der altersmäßigen Verteilung der Inanspruchnahme von Pflege und Betreuung in Krankenhäusern und im Bereich der Langzeitpflege wird für 2030 in Österreich von einem zusätzlichen Bedarf von 31.400 Personen ausgegangen. Dieser Zusatzbedarf erhöht sich auf 34.200 Personen, wenn davon ausgegangen wird, dass informelle Pflege zurückgehen und in den Bundesländern als Reaktion darauf mobile Pflege und Betreuung zu Hause ausgebaut werden wird. 

Gleichzeitig ist die Abdeckung von Pensionierungen von 41.500 Personen bis zum Jahr 2030 mitzuberücksichtigen. Das bedeutet für Österreich in Summe 75.700 Personen mehr bis 2030. 

Weiterlesen: 
Pflegepersonal-Bedarfsprognose für Österreich