Better Cross-Border Cooperation for High-Cost Capital Investments in Health
Der europäische Großgerätesektor ist durch eklatante Unterschiede in der Bereitstellung und Nutzung medizinischer Großgeräte gekennzeichnet. Die damit verbundenen Ineffizienzen verlangen nach einer effektiven grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Europa. Im Rahmen der Studie wurden hochpreisige und hochspezialisierte medizinische Großgeräte identifiziert sowie diesbezügliche Effizienzpotenziale ermittelt. Zudem wurden europäische Kooperationsprojekte mittels Literaturrecherche und Best-Practice-Beispielen beleuchtet. Herausforderungen und Erfolgsfaktoren wurden anhand zweier Befragungen – aus der Sicht der Stakeholder und aus jener der Patienten – analysiert. Medizinische Großgeräte, die sowohl kostenintensiv sind als auch einen hohen Spezialisierungsgrad aufweisen, sind jedenfalls Magnetresonanztomografie-Scanner, Computertomografie-Scanner, stereotaktische Systeme sowie Operationsroboter. Zudem wurden fünf Praxisbeispiele für grenzüberschreitende Zusammenarbeit identifiziert und evaluiert.
Die Studie zeigt, dass den EU-Mitgliedstaaten durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit beim Finanzieren kostenintensiver und hochspezialisierter medizinischer Großgeräte wirtschaftliche Vorteile erwachsen, in vielen Fällen tritt dabei zudem eine Win-win-Situation für alle Beteiligten ein. Dennoch sind derartige Kooperationen noch selten. Gründe hierfür sind etwa fehlende Information, Unterschiede in den nationalen Gesundheitssystemen, organisatorische und administrative Hürden sowie fehlende politische Unterstützung.
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Study on better cross-border cooperation for high-cost capital investments in health