Integrierte Gesundheitsberichterstattung hinsichtlich Klimaresilienz
Das Ausmaß der Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit hängt u. a. davon ab, wie gut Gesundheitssysteme die Gesundheit der Menschen fördern und schützen können. Um die Klimaresilienz des Gesundheitswesens zu stärken, braucht es laut Weltgesundheitsorganisation Anstrengungen in mehreren Dimensionen. Eine der Dimensionen sind die Gesundheitsinformationssysteme und dabei insbesondere das integrierte Risikomonitoring und die Frühwarnsysteme. Diese zielen darauf ab, eine holistische Übersicht über Klimawandel und Gesundheit zu gewinnen. Eine Möglichkeit der Dokumentation ist die integrierte Gesundheitsberichterstattung. Dazu braucht es aussagekräftige Indikatoren, die die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bevölkerungsgesundheit quantifizieren, d. h. messbar machen. Zur Erstellung einer integrierten Gesundheitsberichterstattung zu Klima und Gesundheit wurde im Rahmen des Projekts in einem ersten Schritt eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt, um die gängigsten Indikatoren von internationalen und nationalen Initiativen zusammenzustellen. Ebenso wurde ein konzeptioneller Rahmen für das Indikatorenset, d. h. ein Modell zur Kategorisierung der Indikatoren und Berücksichtigung der Wirkungsketten, ausgewählt. Basierend auf der internationalen guten Praxis sowie einem Screening der bereits in Österreich verwendeten klima- und gesundheitsrelevanten Indikatoren wurde eine Liste mit potenziellen Indikatoren zusammengestellt. Zusätzlich wurde überprüft, ob, wo und in welcher Ausprägung (Periodizität, räumliche Stratifizierbarkeit) die Indikatoren für Österreich zur Verfügung stehen. Anhand von repräsentativen Indikatoren kann damit die Situation in Österreich beschrieben und können Entwicklungen beobachtet werden.