Stärkung der Frauen- und Gleichstellungspolitik
Mit dem Aktionsplan Frauengesundheit starteten das damalige Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Bildung und Frauen im Jahr 2015 ein erstes großes gemeinsames Projekt, das darauf abzielte, frauenspezifische Gesundheitsförderung und Prävention sowie gendersensible Krankenversorgung zu forcieren. Durch das Zusammenlegen der Frauen- und Gleichstellungsagenden und des Aufgabenbereichs des Gesundheitsressorts auf Bundesebene ergab sich eine neue gesundheitspolitische Chance, frauen- und gleichstellungspolitische Fragen direkt in die Weiterentwicklung des Health-in-All-Policies-(HiAP-)Ansatzes einzubringen und deren Bedeutung für die Gesundheit der österreichischen Bevölkerung zu analysieren wie auch Möglichkeiten des wechselseitigen Stärkens dieser Politikbereiche aufzuzeigen.
Um gemeinsame Ansatzpunkte für frauen- und gleichstellungspolitische Schwerpunkte und gesundheitspolitische Anliegen zu identifizieren, wurden Dokumente analysiert und Expertengespräche geführt. Auf Basis der Ergebnisse entwickelte die GÖG Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Frauen- und Gleichstellungspolitik im Sinne des HiAP-Ansatzes, die im Dezember 2016 im BMGF präsentiert und diskutiert wurden.