GÖG-Colloquium | Innovation im Gesundheitssystem
Alternde Gesellschaften, Fachkräftemangel und chronische Krankheiten sind einige der Herausforderungen, vor denen europäische Gesundheitssysteme aktuell stehen. Innovation wird hier oft als Lösung dargestellt. Gleichzeitig scheitern viele Innovationen im Gesundheitsbereich. Um zu verstehen, warum dies so ist, muss ein systemischer Blick auf die komplexen Interaktionen verschiedener Akteurinnen und Akteure geworfen werden. Anhand zweier Beispiele aus europäischen Forschungsprojekten zu Open Innovation und personalisiertem Diabetesmanagement wurden im Vortrag von DI Stefan Philipp die systemischen Herausforderungen für Innovation im Gesundheitsbereich diskutiert. Darauf aufbauend, wurden Überlegungen zu einem Innovationsmanagement und der Rolle, die Healthcare-Hubs dabei spielen können, angestellt.
Die Vortragsfolien sind HIER abrufbar.
DI Stefan Philipp ist Sozialwissenschaftler und seit 2015 Projektleiter am Zentrum für Soziale Innovation sowie Doktorand am Laboratoire Interdisciplinaire Sciences Innovations Sociétés in Paris. In den vergangenen drei Jahren koordinierte er das Horizon-2020-Projekt CHERRIES. Er arbeitet in Forschungs- sowie angewandten Projekten, vor allem an Fragen zu den Schnittstellen zwischen Innovation, Gesellschaft und Politik.
Das Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) ist ein privates gemeinnütziges Institut für angewandte Sozialwissenschaften mit Sitz in Wien, das seit 1990 aktiv ist. Das ZSI untersucht die gesellschaftliche Einbettung und Wirkung von Innovation und trägt zur Gestaltung und Verbreitung sozialverträglicher und nachhaltiger Innovationen zur Bewältigung globaler Herausforderungen bei. Es zählt zu den erfolgreichsten österreichischen Teilnehmern an den Europäischen Forschungsrahmenprogrammen und beschäftigt rund 60 Mitarbeiter:innen.
Begrüßung und Moderation
Dr. Alexander Degelsegger-Márquez
Abteilungsleiter Internationales, Policy, Evaluation und Digitalisierung