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Erhebung der Gesundheitsförderungs- und Präventionsausgaben - Datenjahr 2016

Evidenz Qualitaetsstandards
Auftraggebende Stellen:BMASGK (jetzt: BMSGPK), DVSV, Landesregierungen
Laufzeit:Okt. 2017 bis März 2019
Ansprechperson:Katharina Antony

Die Gesundheit Österreich GmbH führte zum vierten Mal nach 1996, 2001 und 2012 eine Erhebung der Ausgaben für Gesundheitsförderung und Prävention (GFPR-Ausgaben) der öffentlichen Hand für das Datenjahr 2016 durch. Die GFPR-Ausgaben 2016 wurden mittels eines (standardisierten) Erhebungsbogens von Bund inkl. FGÖ (Vollerhebung), Bundesländern (Teilerhebung als Annäherung an die Vollerhebung 2012), Gemeinden und Gesunden Städten (Stichprobenerhebung mit Hochrechnung) und Sozialversicherung (Vollerhebung) erfasst. Erstmals wurden auch die Ausgaben der Gesundheitsförderungsfonds erhoben und je zur Hälfte den Bundesländern und der Sozialversicherung zugeschlagen.

Die öffentliche Hand in Österreich – das sind Bund inkl. Fonds Gesundes Österreich, Bundesländer, Städte und Gemeinden sowie Sozialversicherung – gab im Jahr 2016 2,4413 Mrd. Euro für Gesundheitsförderung und Prävention aus, das entspricht 280,60 Euro pro Kopf der Bevölkerung. Unter Weglassung der Tertiärprävention ergeben sich Gesamtausgaben der öffentlichen Träger in der Höhe von 899,4 Mio. Euro bzw. Pro-Kopf-Ausgaben von 103,40 Euro.

70 Prozent der von öffentlichen Trägern in Österreich getätigten Ausgaben für Gesundheitsförderung und Prävention flossen in die Tertiärprävention. Die Anteile für Primär- und Sekundärprävention liegen bei je 13,5 bzw. 13,2 Prozent, die restlichen Ausgaben wurden für Gesundheitsförderung (3,2 %) und den Aufbau sowie die Verbesserung von Strukturen (Capacity-Building) für Gesundheitsförderung und Prävention (0,2 %) aufgewandt.

Für den Betrachtungszeitraum 2012–2016 ergibt sich insgesamt ein Ausgabenzuwachs von 21,3 Prozent bzw. 428,6 Mio. Euro für Gesundheitsförderung und Prävention. Diese Entwicklung übersteigt deutlich die generelle Entwicklung der öffentlichen Gesundheitsausgaben in Österreich gemäß OECD, die in diesem Zeitraum einen Zuwachs von 12,6 Prozent verzeichnete.

Weiterlesen:

Öffentliche Ausgaben für Gesundheitsförderung und Prävention in Österreich 2016 PDF