Abwassermonitoring als Instrument der Krisenprävention sowie des Krisen- und Pandemiemanagements
Die Abwasserepidemiologie (AE) ist ein Werkzeug im Bereich Public Health, das Informationen über den Lebensstil und den Gesundheitszustand der Bevölkerung im Einzugsgebiet einer Kläranlage mittels Analyse von Abwasserproben liefert.
Besonders während der COVID-19-Pandemie hat sich gezeigt, dass die AE die auf Humantestungen basierenden Surveillance-Systeme sinnvoll ergänzt und somit einen wertvollen Beitrag zur Lagebeurteilung leistet.
Das von der FFG geförderte KIRAS-Projekt unter der Leitung der Medizinischen Universität Innsbruck verfolgt die folgenden Ziele:
Identifizierung potenzieller Zielpathogene
Entwicklung von Analysemodulen
Datenauswertung inklusive Verschränkung mit den Daten aus der Humansurveillance
Konzeptstudien für die Analyse der Effektivität des Abwassermonitorings
Vernetzung Abwassermonitoring und Humansurveillance
sozioökonomische Nutzung des abwasserepidemiologischen Ansatzes
Die GÖG fungiert in dem Projekt als GSK-Partnerin (Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften) und leitet das Arbeitspaket zur sozioökonomischen Nutzung des abwasserepidemiologischen Ansatzes. Die weiteren Konsortialpartner in dem Projekt sind die AGES, das BMSGPK, die Medizinische Universität Wien, die Cube Dx GmbH und die QIAGEN GmbH.