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„Primärversorgung und Versorgungskoordination“ - neue Abteilung gestartet

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Das Team der neuen Abteilung für Primärversorgung und Versorgungskoordination steht gemeinsam im Freien.
© Ian Langner

Die Primärversorgung stärken und die Versorgung koordinieren: Dafür ist seit 1. Jänner 2025 die neue Abteilung „Primärversorgung und Versorgungskoordination“ (APV) zuständig. Das Team rund um David Wachabauer und Sarah Burgmann übernimmt die bereichs- und abteilungsübergreifende inhaltliche Abstimmung sowie die koordinierte Umsetzung zahlreicher Projekte: von der Stärkung der Primärversorgung über das Öffentliche Impfprogramm bis hin zur Verbesserung der Patientenwege. Ziel ist es, eine nachhaltige und effiziente Gesundheitsversorgung in Österreich zu gewährleisten.


Seit 2021 war das Thema Primärversorgung an der GÖG unter dem Namen „Koordination Primärversorgung“ in der Abteilung Planung und Systementwicklung angesiedelt. Als eigene Abteilung ist es nun noch gezielter möglich, Projekte in diesem Bereich voranzutreiben.

 

Plattform Primärversorgung: Austausch und Service

Bereits jetzt kann das Primärversorgungsteam zahlreiche Erfolge vorweisen. Neben dem Aufbau eines mittlerweile elfköpfigen Teams und der GÖG-internen Etablierung der Taskforce Primärversorgung ist das EU-Aufbauplan-Projekt zur Attraktivierung und Förderung der Primärversorgung in Österreich ein wesentliches Highlight der letzten Jahre. Im Zuge dieses Projekts konnte etwa die Plattform Primärversorgung inklusive einer Website aufgebaut werden: Ein Begegnungsraum für alle am Thema Primärversorgung Interessierten, der ein umfangreiches Angebot an Veranstaltungen, Vernetzungsmöglichkeiten und Unterstützungsmaterialien bietet. Die Plattform Primärversorgung hat mittlerweile mehr als 2.300 Mitglieder.

Ein weiterer Erfolg zeigt sich in den kontinuierlich steigenden PVE-Gründungen: Seit 2015 wurden 96 PVE in Österreich gegründet, davon 13 Kinder-PVE. Die Förderungen im Rahmen des EU-Projekts und die Unterstützung von Gründer:innen durch die Plattform Primärversorgung haben maßgeblich zu diesem Gründungstrend beigetragen.

 

Mehr als nur PVE

Auch wenn das Primärversorgungsteam bisher einen starken Fokus auf die Unterstützung von PVE hatte, so gehen die Aktivitäten der Abteilung klar darüber hinaus. „Es ist eine gesundheitspolitisch wichtige Aufgabe, die Patientenwege in Österreich zu verbessern und die Primärversorgung zu stärken. Die Gründung von PVE ist dabei ein wesentlicher Schritt, aber das Ziel ist noch nicht erreicht“, erklärt David Wachabauer. „Deshalb beschreiten wir mehrere ineinandergreifende Wege: Wir verbinden Praxis, Wissenschaft und Policy.“ So ist die APV zuständig für die fachliche und koordinative Policy-Reformbegleitung sowie für die Begleitung der Zielsteuerungspartner. Gleichzeitig hat sie einen engen Kontakt zur Praxis, unterstützt die Primärversorgungscommunity und wird gleichzeitig von dieser als Teil der Community wertgeschätzt.

 

Besser gemeinsam

Die Abteilung versteht sich darüber hinaus als ein dynamisches, multiprofessionelles Team, das den gesamten Gesundheitsbereich im Blick hat. „Wir bringen Querschnittsthemen abteilungs- und fachbereichsübergreifend zusammen und bündeln sie. Interprofessionelle Zusammenarbeit gehört zu unserem Berufsethos“, betont Sarah Burgmann. „Wir nehmen die Gesundheitsberufe gemeinsam in den Blick und schauen, wo es Synergien gibt.“

Partizipation ist ein weiteres Merkmal, das die Projekte der APV auszeichnet. Die Bevölkerung, Patientinnen und Patienten sowie die Gesundheits- und Sozialberufe waren beispielsweise im Rahmen eines Beteiligungsprozesses zur Verbesserung der Patientenwege im Gesundheitssystem wesentlich eingebunden – nur so können aktuelle Bedarfe erkannt und das Versorgungsangebot entsprechend angepasst werden. „Nur durch eine starke Zusammenarbeit aller Beteiligten können wir die Primärversorgung und die Patientenwege nachhaltig verbessern“, betont David Wachabauer. Und Sarah Burgmann: „Alle Beteiligten auf dem Prozess hin zu teambasierter Versorgung mitnehmen und sie daran Teil haben lassen – nur so gelingt Veränderung.“


Mit einem Fokus auf eine nachhaltige, effiziente Gesundheitsversorgung will die Abteilung weiterhin innovative Lösungen finden, die die Versorgungsqualität erhöhen und die Multi- und Interprofessionalität im Gesundheitswesen weiter stärken. Die enge Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Stakeholdern wird dabei eine Schlüsselrolle spielen.

 

Zur neuen Abteilung:


Abteilung Primärversorgung und Versorgungskoordination

Plattform Primärversorgung

Illustration von vier Personen, die sich im Kreis die Hände geben – symbolisiert Teamwork und Zusammenarbeit.