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Fördercalls zu „Social Prescribing”

Social Prescribing gilt als vielversprechender Ansatz, um die psychosozialen Bedürfnisse und die soziale Gesundheit von Menschen  besser in den Blick zu nehmen und insbesondere auch für benachteiligte und belastete Bevölkerungsgruppen den Zugang zu gesundheitsförderlichen Angeboten sicherzustellen. Dies trägt nicht nur zu mehr Wohlbefinden der betroffenen Personen bei, sondern unterstützt sie auch dabei, sich aktiv an der medizinischen Behandlung zu beteiligen. Gerade Einrichtungen der medizinischen Primärversorgung (Primärversorgungseinheiten, Gruppenpraxen, Einzelordinationen) bieten sich hierfür an.

Um in Einrichtungen der medizinischen Primärversorgung Erfahrungen mit der Umsetzung von Social Prescribing in Österreich zu sammeln, stellt das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Mittel zur Verfügung. Die Gesundheit Österreich GmbH übernimmt die fachliche Begleitung und organisiert Schulungsangebote, Austasuch und Vernetzung. Auf Basis der Umsetzungserfahrungen aus den geförderten Einrichtungen werden fachliche Grundlagen für die nachhaltige Umsetzung von Social Prescribing in Österreich entwickelt. Seit 2021 wurden drei Fördercalls gestartet:

  • Fördercall Social Prescribing in der Primärversorgung und Follow-up Call

  • Fördercall Social Prescribing in der primär- und pädiatrischen Versorgung

Die geförderten Einrichtungen bauen Social Prescribing in ihren Einrichtungen auf bzw. aus. Konkret bedeutet dies:

  • Sensibilisierungsarbeit: Informations- und Kommunikationsaktivitäten mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Bedeutung von nichtmedizinischen, gesundheitsrelevanten Bedürfnissen zu fördern und das Angebot von Social Prescribing bekannt zu machen

  • Strukturierter Link-Working-Prozess wird etabliert: Es werden Strukturen und Prozesse in der Einrichtung geschaffen, um Patientinnen und Patienten mit nichtmedizinischen Bedürfnissen strukturiert an eigens dafür geschulte Fachkräfte mit Link-Working-Funktion zu vermitteln. Diese entwickeln gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten Handlungspläne und vermitteln sie bei Bedarf an geeignete Angebote.

  • Netzwerkmanagement: Aus-/Aufbau von regionalen Kooperationen, u. a. durch Recherche einschlägiger Angebote, Austausch mit diesen Angeboten und Erstellung von Angebotslandkarten

  • Maßnahmen zur Qualitätssicherung: u. a. Supervision, Intervision, Dokumentation

  • Teilnahme an den projektübergreifenden Aktivitäten: Link-Worker-Schulung, Dokumentation Link Working, programmbezogene Evaluation, Vernetzungstreffen und Entwicklung eines Handbuchs „Social Prescribing“

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Fördercall Social Prescribing in der primär- und pädiatrischen Versorgung 2023-2024

Nach den positiven Erfahrungen mit dem 2021 gestarteten Pilotprojektcall stellt das BMSGPK im Rahmen der Agenda Gesundheitsförderung Mittel für einen neuen Fördercall zur Verfügung. Einrichtungen der medizinischen Primärversorgung (auch mit Fokus auf Nichtversicherte), der pädiatrischen Versorgung und Einzelordinationen/Gruppenpraxen aus dem ländlichen Raum waren eingeladen, an diesem Fördercall teilzunehmen. 

Am Fördercallcall haben sich 20 Einrichtungen beteiligt. Aufgrund des großen Interesses werden 15 Einrichtungen aus fünf Bundesländern mit rund 735.000 Euro gefördert.

Der Auf-/Ausbau von Social Prescribing wird in folgenden Einrichtungen gefördert:

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PVN Melker Alpenvorland

PVZ Purgstall Auer & Partner Allgemeinmedizin GmbH

PVZ St. Pölten

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Die Hausärzte Ennser Allgemeinmediziner Dres. Eichner, Hockl, Maschek, Pfaller, Prey, Rinnerberger Sonne-Schneiderbauer und Winkler GmbH

Gesundheitspark Ried

Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin Dr. Elmar Tockner & Dr. Bernhard Koizar OG

PVN Neuzeug-Sierning

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Gesundheitszentrum Saalfelden

Ordination Dr. Richard Barta – Arzt für Allgemeinmedizin

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Allgemeinmedizinische Praxis Dr. Rosa Maria Ernst

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Dr. Regina EWALD & Partner, Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin OG,

Primärversorgung Donaustadt - Primary Health Care

Kinder und Jugendgesundheit Leuchtturm

Kinderordination Alsergrund

neunerhaus Gesundheitszentrum

PVE Sonnwendviertel Cichocki-Gomez Pellin-Huter Allgemeinmediziner GmbH

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Mit 1. Februar startete die Umsetzungsphase, die von der GÖG u.a. mit Schulungsangeboten und Vernetzungstreffen unterstützt wird und bis Juli 2024 läuft.

Details zum Projektcall 2022.

Bei Fragen kontaktieren Sie uns bitte gerne per E-Mail: social.prescribing@goeg.at

 

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Projektcall und Follow up Call „Social Prescribing in der Primärversorgung" (2021)

Nach den positiven Erfahrungen mit dem 2021 gestarteten Pilotprojektcall stellt das BMSGPK im Rahmen der Agenda Gesundheitsförderung Mittel für einen neuen Fördercall zur Verfügung. Einrichtungen der medizinischen Primärversorgung (auch mit Fokus auf Nichtversicherte), der pädiatrischen Versorgung und Einzelordinationen/Gruppenpraxen aus dem ländlichen Raum waren eingeladen, an diesem Fördercall teilzunehmen. 

Am Fördercallcall haben sich 20 Einrichtungen beteiligt. Aufgrund des großen Interesses werden 15 Einrichtungen aus fünf Bundesländern mit rund 735.000 Euro gefördert.

Der Auf-/Ausbau von Social Prescribing wird in folgenden Einrichtungen gefördert:

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Gesundheitsnetzwerk Raabtal

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Hausarztmedizin Plus Haslach 

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Primärversorgungszentrum MEDIUS – Zentrum für Gesundheit

Allgemeinmedizin Graz Gries

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AmberMed

Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin Dr. Ouhadi/Dr.in Pilz

Medizin Mariahilf Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin OG

neunerhaus

Teampraxis Breitenecker

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Im Rahmen des Follow-up Calls wurden die neun Einrichtungen eingeladen, die 2021 begonnen Arbeiten fortzusetzen. Für den Follow-up Call stellte das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz insgesamt 108.000 Euro zur Verfügung. Sechs der neun 2021 geförderten Einrichtungen arbeiten im Rahmen der Umsetzung des Fördercalls bis Ende 2022 weiter am Aufbau von Social Prescribing. Anschließend sind halbjährliche Vernetzungstreffen geplant.

Details zum Projektcall 2021

 

Weiterlesen:

Informationen und Unterstützungstools zu Social Prescribing

Die Fördercalls tragen zur Umsetzung der Agenda 2030, insbesondere zum Nachhaltigkeitsziel (SDG) 3 „Gesundheit und Wohlergehen“, bei.