Strategische Entwicklung und Koordination des Projekts „Digitaler Gesundheitspfad“

Auftraggeber: BMSGPK
Laufzeit: Januar 2022 bis Dezember 2022
Ansprechperson GÖG: Peter Nowak

Die Österreichische Gesundheitskompetenz‐Erhebung (HLS19‐AT) ermöglicht einen aktualisierten Blick auf die Gesundheitskompetenz der österreichischen Bevölkerung zehn Jahre nach der ersten Österreichischen Gesundheitskompetenz‐Erhebung, die 2011 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass im Bereich der digitalen Ressourcen für Gesundheitsinformationen am häufigsten das Internet genutzt wird, gefolgt von den sozialen Medien. 

Die IT‐Services der Sozialversicherung GmbH (ITSV) entwickelten gemeinsam mit privaten Unternehmen in den letzten zwei Jahren eine Initiative „Digitaler Gesundheitspfad“, die - getragen von der öffentlichen Hand und unter Einbindung privater Unternehmen - realisiert werden soll. Ziel des Projekts ist es, zu klären, ob und in welcher Form die öffentliche Hand die Initiative für dieses Projekt in Sinne der Förderung der Gesundheitskompetenz und damit der Gesundheit der Bevölkerung übernehmen soll. Zur Analyse der bisherigen Vorarbeiten und internationaler Modelle guter Praxis wurde eine Dokumentenanalyse und Internetrecherche durchgeführt, deren Ergebnisse in einem gesonderten Analysebericht zur ausschließlichen Verwendung für den Auftraggeber im Juni 2022 übermittelt wurden.

In enger Abstimmung mit dem Auftraggeber wurde der Kontakt zu Vertreterinnen bzw. Vertretern der Sozialversicherung und möglichen Anbietern aufgenommen. Zur strategischen Einschätzung der möglichen Entwicklungsszenarien und Kooperationsmöglichkeiten wurde eine Reihe von Vorgesprächen mit relevanten Stakeholderinnen und Stakeholdern zumeist unter Einbindung des BMSGPK geführt.

Die Erarbeitung eines Vorschlags für eine Governance‐Struktur wurde zunächst zurückgestellt, da die Voranalysen und Vorgespräche deutlich machten, dass auch die Entwicklungen auf EU‐Ebene und die Initiierung einer österreichischen eHealth‐Strategie abzuwarten sind. Ebenso wurde in den genannten Analysen klar, dass zunächst eine Machbarkeitsstudie durchzuführen ist, die die Umsetzungsoptionen aus Sicht der öffentlichen Hand klärt und bewerten lässt. Erst im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie können weitere Entwicklungsschritte unter Berücksichtigung von Qualitätskriterien für Gute Gesundheitsinformation der ÖPGK definiert werden. Für die Machbarkeitsstudie wurde ein Vorschlag entwickelt, der im Dezember 2022 dem BMSGPK übermittelt wurde.