Erhebung suchtspezifisches Verhalten

Auftraggeber: BMSGPK
Laufzeit: fortlaufend seit 2015
Ansprechperson GÖG: Julian Strizek

Regelmäßige Prävalenzerhebungen zum Konsum legaler und illegaler Substanzen sowie zu Verhaltenssüchten in Österreich bieten eine wichtige Datengrundlage für sämtliche Bereiche des Monitorings. Prävalenzschätzungen basieren auf Bevölkerungsbefragungen (General Population Survey = GPS), die in regelmäßigen Abständen wiederholt werden müssen, um aktuelle Trends beziehungsweise Änderungen im Zeitverlauf erfassen zu können. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt für Befragungsdaten stellen Analysen des Einflusses von sozioökonomischen Einflussfaktoren (z. B. Bildung, Einkommen, Haushaltsstruktur usw.) auf das Konsumverhalten dar. Ergänzt werden die Zahlen aus Bevölkerungserhebungen durch regelmäßige Erhebungen unter Schulpopulationen (ESPAD), da Jugendliche eine häufige Zielgruppe von Suchtpolitik und Suchtprävention darstellen. Zur Qualitätssicherung und Vollständigkeit dieser quantitativen Datenerhebungen sind auch entsprechende konzeptionelle und methodische Vorarbeiten (z. B. Testung neuer Fragebogenbatterien) notwendig. Bei schwer erreichbaren Bevölkerungsgruppen (z. B. jugendliche Asylwerber:innen, Menschen mit Behinderung) können darüber hinaus qualitative Erhebungsmethoden zu komplementären Befunden verhelfen. 

Im Jahr 2022 wurden Problemstellungen und Versorgungsbarrieren im Themenbereich "Sucht und Behinderung" auf Basis qualitativer Interviews aufbereitet und zentrale Ergebnisse der dritten Erhebungswelle der aktuellen Repräsentativerhebung zu Konsum‐ und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial (Datenerhebung 2022) in einem Factsheet zusammenfasst. Auch Detailergebnisse dieser Erhebung sind bereits in Form eines Forschungsberichts bzw. Tabellenbands abrufbar.  

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