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Erhebung suchtspezifisches Verhalten

Kompetenzzentrum Sucht
Auftraggebende Stelle:BMSGPK
Laufzeit:fortlaufend seit Jan. 2015
Ansprechperson:Julian Strizek

Regelmäßige Prävalenzerhebungen zum Konsum legaler und illegaler Substanzen sowie zu Verhaltenssüchten in Österreich bieten eine wichtige Datengrundlage für sämtliche Bereiche des Monitorings. Prävalenzschätzungen basieren auf Bevölkerungsbefragungen (General Population Survey = GPS), die in regelmäßigen Abständen wiederholt werden müssen, um aktuelle Trends beziehungsweise Änderungen im Zeitverlauf erfassen zu können. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt für Befragungsdaten stellen Analysen des Einflusses von sozioökonomischen Einflussfaktoren (z. B. Bildung, Einkommen, Haushaltsstruktur usw.) auf das Konsumverhalten dar. Ergänzt werden die Zahlen aus Bevölkerungserhebungen durch regelmäßige Erhebungen unter Schulpopulationen (ESPAD), da Jugendliche eine häufige Zielgruppe von Suchtpolitik und Suchtprävention darstellen. Zur Qualitätssicherung und Vollständigkeit dieser quantitativen Datenerhebungen sind auch entsprechende konzeptionelle und methodische Vorarbeiten (z. B. Testung neuer Fragebogenbatterien) notwendig. Bei schwer erreichbaren Bevölkerungsgruppen (z. B. jugendliche Asylwerber:innen, Menschen mit Behinderung) können darüber hinaus qualitative Erhebungsmethoden zu komplementären Befunden verhelfen.

Aufbauend auf qualitativen Interviews aus dem Jahr 2022 zu suchtrelevanten Problemen von Menschen mit Behinderungen wurde im Jahr 2023 eine quantitativ ausgerichtete Erhebung unter Einrichtungen der Behindertenhilfe zu diesem Thema durchgeführt und in Form eines Research Brief publiziert. Zudem wurden Vorbereitungen zu der 2024 stattfindenden ESPAD-Erhebung durchgeführt.

Weiterlesen:

Konsum‑ und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial bei Menschen mit Behinderung 

Sucht und Behinderung: Problemstellungen und Versorgungsbarrieren

Aktuelle Daten zu Konsum‐ und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial in Österreich. Factsheet

Repräsentativerhebung zu Konsum‐ und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial

ESPAD Österreich 2019