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Kompetenzstelle Mundgesundheit

Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem
Auftraggebende Stelle:BMSGPK (jetzt: BMASGPK)
Laufzeit:fortlaufend seit Jan. 1997
Ansprechperson:Tonja Ofner

Obwohl es effektive Präventionsmaßnahmen gibt, sind mundbezogene Krankheiten (Karies, parodontale Erkrankungen) die meistverbreiteten; schlechte Mundgesundheit kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Darüber hinaus zeigen immer mehr Studien einen Zusammenhang zwischen schlechter Mundgesundheit und anderen Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Obwohl oralen Erkrankungen vorgebeugt werden könnte, wenden die österreichischen Sozialversicherungsträger fast sechs Prozent ihrer Ausgaben für zahnmedizinische Leistungen auf – und dies trotz hoher Zuzahlungen durch die Patientinnen und Patienten.

Um auf die Komplexität des Themas und die Vielfalt der involvierten Stakeholder:innen besser eingehen zu können, wurde 2017 der Stakeholder-Dialog Mundgesundheit als Diskussionsplatt-form eingerichtet. Ab 2023 hat sich der Stakeholder-Dialog mit dem WHO-Aktionsplan für Mundgesundheit beschäftigt. 2024 wurden die Maßnahmenvorschläge zur Umsetzung des WHO-Aktionsplans in Österreich finalisiert.

Um Erfahrungen und neueste Entwicklungen in Europa in diesen Dialog und die Maßnahmenumsetzung einzubringen, hat die Kompetenzstelle Mundgesundheit im Council of European Chief Dental Officers (CECDO) und in der European Association of Dental Public Health (EADPH) mitgewirkt. Darüber hinaus begleitete die Kompetenzstelle die Durchführung der Länder-Zahnstatuserhebung bei Sechsjährigen, die 2023/24 im Auftrag der BGA durchgeführt wurde.