GÖG-Colloquium | Klimawandel im Gesundheits- und Sozialsystem
Wie kann ein klimafreundliches Leben für alle in Österreich erreicht werden? Welche Rahmenbedingungen braucht es dafür? Wie im aktuellen APCC Special Report „Strukturen für ein klimafreundliches Leben“ dargelegt, zeigt die Literatur klar: Derzeit ist es in Österreich schwierig, klimafreundlich zu leben. Um dies zu ändern, sind umfangreiche strukturelle Veränderungen notwendig.
Strukturveränderungen sind nicht nur in den Bereichen Mobilität und Wohnen erforderlich - dies gilt auch für das österreichische Gesundheits- und Sozialsystem, wie Ulrike Schneider von der WU Wien in ihrem Kapitel „Sozialstaat und Klimawandel“ des Reports darlegt. Durch entsprechende Veränderungen können nicht nur die Folgen des Klimawandels ausgeglichen werden, sondern es kann auch dem Klimaschutz Rechnung getragen werden. Dies kann wiederum ein klimafreundliches Leben in Österreich ermöglichen. Der Beitrag stellt neben einer Analyse des Status quo auch notwendige Veränderungen, Strukturen, Akteurinnen und Akteure sowie Gestaltungsoptionen dar, die es für den notwendigen Transformationsprozess braucht.
Nach einer kurzen Präsentation der zentralen Ergebnisse des im Jahr 2022 publizierten APCC Special Reports „Strukturen für ein klimafreundliches Leben“ durch den Mitherausgeber Ernest Aigner (GÖG) ging Ulrike Schneider (WU Wien) näher auf das Gesundheits- und Sozialsystem ein.
Vortragsfolien Ulrike Schneider: Sozialstaat und Klimawandel
Vortragsfolien Ernest Aigner: APCC Special Report: Strukturen für ein klimafreundliches Leben
APCC Special Report „Strukturen für ein klimafreundliches Leben“
- Website APCC Special Report: Strukturen für ein klimafreundliches Leben
- Zusammenfassung für Entscheidungstragende
- Kapitel 18: Sozialstaat und Klimawandel
Univ.-Prof.in Dr.in Ulrike Schneider ist Universitätsprofessorin für Wirtschafts- und Sozialpolitik an der WU Wien. Sie leitet das Institut für Sozialpolitik sowie das WU-Forschungsinstitut für Altersökonomie. Als Gastforscherin war sie an der Johns Hopkins University, der Syracuse University, der University of California Berkeley, der University of Maryland und am Trinity College Dublin aktiv. Sie beforscht im Schwerpunkt sozioökonomische und sozialpolitische Aspekte der Bereitstellung sozialer Dienstleistungen und der gesellschaftlichen Alterung sowie die Digitalisierung des Sozialsektors.
Ernest Aigner, PhD, MSc, BSc ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Kompetenzzentrums Klima und Gesundheit. Er leitet das Projekt „Co-Benefits Klima und Gesundheit“, in dem die Verbindung von Klimaschutz und Gesundheit genauer betrachtet wird. Weiters arbeitet er an Projekten zu Auswirkungen der Klimakrise auf armutsbetroffene Familien, Chancen für armutsbetroffene Familien durch Klimaschutz sowie zur Resilienz des Gesundheitssystems mit. Er koordinierte die Erstellung des APCC Special Reports „Strukturen für ein klimafreundliches Leben“ und ist Mitherausgeber des Buchs „Klimasoziale Politik“.
Begrüßung und Moderation
Mag.a Dr.in Andrea Schmidt
Leiterin Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit
Gesundheit Österreich GmbH