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Strategie klimaneutrales Gesundheitswesen

Der österreichische Gesundheitssektor ist für 6,7 Prozent des nationalen CO2-Fußabdrucks verantwortlich. Aufgrund dieser erheblichen Emissionen steht der Sektor im Fokus, um das Ziel der Bundesregierung „Klimaneutralität bis 2040“ zu erreichen und internationale Verpflichtungen zur Reduktion von Treibhausgasen zu erfüllen.

 

Strategie zur Klimaneutralität im Gesundheitswesen

Die Gesundheit Österreich GmbH, genauer das Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit, hat eine umfassende Strategie für ein klimaneutrales Gesundheitswesen entwickelt. Diese Strategie zielt darauf ab, Wege zu schaffen, wie notwendige Gesundheitsleistungen – trotz Gesundheitsförderung und Vermeidung ineffizienter Behandlungen – auf klimafreundliche Weise erbracht werden können. Der Fokus liegt darauf, die Transformation zur Klimaneutralität voranzutreiben.

 

Überblick Ausgangssituation und Handlungsfelder

Die Strategie klimaneutrales Gesundheitswesen bietet einen umfassenden Überblick über die aktuelle Lage, die erforderlichen Rahmenbedingungen sowie die relevanten Handlungsfelder im Bereich Klimaschutz. Sie beschreibt auch die konkreten Maßnahmen, die notwendig sind, um Klimaschutz dauerhaft im Gesundheitswesen zu verankern.

 

Beteiligung

Die Entwicklung der Strategie basiert auf einem partizipativen Prozess, der eine Vielzahl von Expertinnen und Experten, Stakeholdern und Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens einbezog. Zusätzlich wurden umfangreiche Literaturrecherchen durchgeführt und Pilotprojekte, wie die „Beratung Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“, ausgewertet. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Bereichen Krankenanstalten sowie Arzneimittel und Medizinprodukte, die den größten Anteil am CO2-Fußabdruck des Gesundheitswesens haben.

 

Präsentation und Diskussion des Strategieentwurfs

Der Entwurf der Strategie wurde am 24. Oktober 2023 im Rahmen einer Enquete von Bundesminister Johannes Rauch präsentiert, wobei auch Bundesministerin Leonore Gewessler anwesend war. Diese Veranstaltung, an der 60 Entscheidungsträger:innen, Stakeholder und Expert:innen teilnahmen, markierte einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität des österreichischen Gesundheitswesens. Im Anschluss an die Enquete fand ein Konsultationsprozess statt, der zur Finalisierung der Strategie führte.

 

Öffentliche Präsentation der finalen Strategie

Im Juli 2024 wurde die finale Fassung der Strategie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder öffentlich präsentiert. Bei dieser Veranstaltung sprachen unter anderem Bundesminister Johannes Rauch, Bundesministerin Leonore Gewessler und die Klimawissenschaftlerin Helga Kromp-Kolb. Die finale Strategie kann nun als Leitfaden für die Umsetzung konkreter Klimaschutzmaßnahmen im Gesundheitswesen dienen.

 

Fazit: Entschlossenes Handeln für Klimaschutz

Gesundheitsminister Rauch betonte in seiner Rede die engen Verbindungen zwischen Klimaschutz und Gesundheit. Die Strategie klimaneutrales Gesundheitswesen bietet einen klaren Fahrplan, wie Klimaschutzmaßnahmen im Gesundheitssektor umgesetzt werden können. Dies erfordert entschlossenes Handeln und die Zusammenarbeit aller relevanten Akteurinnen und Akteure. Mit dieser innovativen Strategie kann Österreich eine Vorreiterrolle im internationalen Vergleich einnehmen.

Für weitere Informationen und Rückfragen zur Strategie stehen Dr. Ruperta Lichtenecker und ihre Stellvertreterin DI Karin Schanes PhD zur Verfügung.

Strategie Klimaneutrales Gesundheitswesen

Kontakt:  Ruperta Lichtenecker  Karin Schanes
 
Highlights der Enquete Strategie klimaneutrales Gesundheitswesen


 

Auf dem Foto sind die Leiterin des Kompetenzzentrums Klima und Gesundheit und Autorin der Strategie Dr. Ruperta Lichtenecker, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Gesundheitsminister Johannes Rauch und Autorin der Strategie, Karin Schanes zu sehen.