Digitalisierung und Dateninfrastruktur
Die Weiterentwicklung der österreichischen E‐Health‐Infrastruktur und, allgemeiner, der Umgang mit den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen stellen den Gesetzgeber und die öffentliche Verwaltung vor Herausforderungen. Das betrifft einerseits den Umgang mit den zahlreichen Initiativen diverser Akteurinnen und Akteure im Gesundheitssystem. Deren teils eingeschränkte Kenntnis der gesetzlichen Grundlagen und infrastrukturellen Voraussetzungen im Bereich E‐Health und Gesundheitsdaten in Österreich führt zu erhöhten Systemkosten (durch Mehrarbeit, fehlende Koordination etc.). Andererseits ist es aus Sicht des Gesetzgebers und der öffentlichen Verwaltung nötig, aktuellen Entwicklungen zu folgen, um sie auf inhaltliche und legistische Relevanz zu prüfen.
Das Projekt dient der Unterstützung der Arbeiten des Gesundheitsressorts im Bereich der eHealth-Infrastruktur und Gesundheitsdatenwelten. Dazu gehört etwa die Betreuung des GÖG-Zugangsportals für Gesundheitsdaten. Es gilt darüber hinaus, bestehende und sich formierende Initiativen im Blick zu behalten, Vorarbeiten für Entscheidungsfindungsprozesse zu leisten und die Prioritäten und Positionen des Bundesministeriums zu kommunizieren. Dazu wurden gesetzliche Rechtsgrundlagen der Verarbeitung von Gesundheitsdaten ausgewertet und visualisiert sowie Erhebungen zu Entwicklungen rund um Telemedizin und Anwendungen künstlicher Intelligenz im österreichischen Gesundheitswesen weitergeführt. Wesentlicher Bestandteil des Projekts ist auch die Unterstützung der Abstimmung zwischen BMSGPK, AGES und GÖG in Fragen der Dateninfrastrukturen und -kompetenz.
Weiterlesen:
Gesundheitsdaten in Österreich – Bericht 2022
Telemedizin und Künstliche Intelligenz im intramuralen Bereich – Bericht 2022