Kick-off Vernetzungsplattform Betroffenvertreterinnen/-vertreter für Menschen mit psychischen Erkrankungen

Beginn der Veranstaltung
31.10.2017 10:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
31.10.2017 16:00 Uhr
Veranstaltungsort
Bildungszentrum St. Virgil, Salzburg

Am 31.10.2017 fanden sich Betroffenenvertreterinnen/-vertreter für Menschen mit psychischen Erkrankungen in Salzburg zusammen, um eine bundesweite Vernetzungsplattform zu gründen.

Die Beteiligung von Betroffenen an gesundheitspolitischen Entscheidungen und Prozessen wird in internationalen und nationalen Strategiepapieren gefordert, denn das Einbinden ihres Erfahrungswissens kann die Qualität von Versorgung und Entscheidungen entscheidend verbessern. Um in Österreich ihre Beteiligung nach internationalen Standards zu erreichen, sind Maßnahmen zur Stärkung der Interessengruppe erforderlich. Im Rahmen des österreichischen Gesundheitszieleprozesses wurde daher die Maßnahme „Vernetzungsplattform für Betroffenenvertreterinnen/-vertreter für Menschen mit psychischen Erkrankungen“ von der Arbeitsgruppe des Gesundheitszieles „Psychosoziale Gesundheit bei allen Bevölkerungsgruppen fördern“ als Startermaßnahme ausgewählt. Sie wird mittelfristig vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen gefördert.

An diesem ersten Vernetzungstreffen in Salzburg waren 13 Betroffenenorganisationen aus allen Bundesländern mit insgesamt 20 Teilnehmenden vertreten. Die Treffen der Vernetzungsplattform werden fortan zweimal im Jahr stattfinden und dienen der Unterstützung der Betroffenenvertreterinnen/-vertreter, um eine chancengerechte Mitarbeit in Gremien und Entscheidungsgruppen zu fördern und das Risiko der Überforderung einzelner Personen zu reduzieren. Durch Austausch, Diskussion, Entwicklung gemeinsamer Anliegen und Rückkoppelung an die Gruppen und Organisationen soll die Interessengruppe der von psychischen Erkrankungen Betroffenen als Kollektiv sukzessive gestärkt werden. Mit dem Etablieren dieser Vernetzungsplattform wird auch ein wichtiger Schritt in Richtung Partizipation und gesellschaftliche Inklusion gesetzt.

Erfahrungsbericht

Teilnehmende Gruppen/Organisationen: